Gender-Bender – verbogen und verlogen

In der heutigen Zeit ist es Usus, jedem x-beliebigen Gegenstand das Pseudo-Präfix „gender“ anzuhängen und damit staatliche Fördermittel abzugreifen. Auf diesem Wege hat sich besonders an Universitäten ein ideologisch geprägtes Umfeld formiert, dass von sich behauptet „Gender-Forschung“ zu betreiben.

Gender-Bender
„Gender-Bender“ aus der Comic-Serie „Futurama“

Interessant ist es zu sehen, wie sich Protagonisten der „Gender“-Ideologie die Bedeutung dieses Wortanhängsels zurechtbiegen, so dass es immer wieder in die jeweils aktuelle Behauptung passt. Ohne Rücksicht darauf, dass die verschiedenen Auslegungen sich völlig widersprechen, wird einmal behauptet, „gender“ sei nur eine Bezeichnung für das „soziale Geschlecht“, was immer das auch sein mag, ein anderes Mal wird dieses Wortteil benutzt, um medizinische Aspekte zu begründen, die sich allerdings auf die biologischen Unterscheidungen der beiden Geschlechter beziehen und dadurch eigentlich gar nicht mehr mit „gender“ bezeichnet werden dürfen.

Noch abstruser wird dieses „gender“, wenn damit die geschlechtliche Diversität behauptet wird, die es unter den „sozialen Geschlechtern“ geben soll. Vollkommen willkürlich wird dafür mit Zahlen, Worthülsen und Satzzeichen operiert, dass es selbst den Befürwortern dieser Ideologie unmöglich ist den Überblick zu behalten. Im Kern stellt sich jedoch schnell heraus, dass es um die vermeintliche Diversität nicht weit her ist und sich die sogenannte „Geschlechterforschung“ als das zeigt, was es de facto ist: Frauenforschung.

Unstrittig ist, dass es in der Medizin wichtig ist auf die unterschiedlichen biologischen Voraussetzungen von Männern und Frauen zu achten und Behandlungen an die verschiedenen Gegebenheiten anzupassen. Dass der Begriff „gender“ hier gerade nicht zu berücksichtigen ist und auf die biologische Unterscheidung „sexus“ zurückgegriffen werden muss, zeigt sich, wenn ein Mann, der sich im Körper einer Frau wähnt, ein künstliches Kniegelenk bekommen soll. Vollkommen unabhängig von seinem gefühlten „Gender“ muss dieser Patient im Rahmen der Behandlung als Mann betrachtet werden. Über die Medikation, die Anästhesie und letztlich auch die einzusetzende Prothese darf der vermeintliche „Genderaspekt“ keine Rolle spielen. Ich behaupte, dass das gesamte medizinische Feld vollkommen ungeeignet ist für irgend eine Form von „Genderaspekten“.

Kautzky-Willer
Frauenforscherin Alexandra Kautzky-Willer

Sparen kann man sich diesen Hinweis jedoch dann, wenn man auf den Kern zurückkommt und der Realität ins Auge schaut, dass „Gender-Forschung“ im Grunde nur ein Tarnbegriff für Frauenforschung ist. Dieser Tage ist in Österreich der so genannte „Gabriele Possanner-Staatspreis“ verliehen worden. So sehr sich die feministische Ausgabe des Standard auch bemüht, diesen seit 1997 bestehenden Preis als Würdigung für „Geschlechterforschung“ erscheinen zu lassen, sieht man schnell, dass es sich um einen rein der „Frauenforschung“ gewidmeten Fördertopf handelt. Diversität und „gender“? Da haben wohl einige (besonders männliche) Unterstützer der „Gender“-Ideologie etwas falsch verstanden. Es handelt sich bei „Gender“ in Wahrheit nur um ein einziges Geschlecht: das weibliche. Wer sich den akademischen Werdegang der Preisträgerin des Jahres 2015, Alexandra Kautzky-Willer, die konsequenterweise auch als vorsitzende Gleichstellungsbeauftragte an der Uni tätig ist, genauer betrachtet, findet keinen einzigen Hinweis auf irgend eine Form von geschlechtlicher Diversität. „Gender-Forschung“ ist reine Frauenforschung.

Daran ändert auch nicht, dass Frauenforscherinnen, auf die vermeintlichen „Genderaspekte“ angesprochen, gebetsmühlenartig die Verschiedenheit der biologischen Betrachtungen von Mann und Frau wiederholen und so den Eindruck erwecken, „Geschlechterforschung“ hätte beide Geschlechter zum Gegenstand. Ein hier verlinktes Interview mit Frau Kautzky-Willer zeigt, die deutliche Unsicherheit auf, der sich Frauenforscherinnen ausgeliefert sehen, wenn sie versuchen „Genderaspekte“ in ihren Forschungsgegenstand zu verweben. Auf dem biologischen Feld zeichnet sie sich durch eine gewisse fachliche Sicherheit aus. Sobald es um „Gender“ geht, wird alles schwammig, willkürlich und ungreifbar. Sehen Sie selbst:

Wie man sehen und hören kann, kommen bei der Beschreibung des speziell für sie  und ihre „Professur“ an der Medizinischen Universität Wien geschaffene Fach „Gender Medicine“ plötzlich Begriffe zum Vorschein, die sich in Kampflettern von Feministinnen finden lassen, aber überhaupt keinen medizinischen Kontext beinhalten, zum Beispiel das „Wahlrecht für Frauen“ oder die gern verwendeten „Rollenbilder“ von Mann und Frau. Auch die „Veränderung der Arbeitswelt“, natürlich besonders für Frauen, wird hier als Beispiel für „Genderaspekte“ bemüht. Ich kann verstehen, dass Frau Kautzky-Willer versucht, für ihr fragwürdiges und ideologisches Fach „Gender“ Fördermittel zu erheischen. Warum sich dieses jedoch an einer Medizinischen Universität einnisten soll, kann ihr holpriger Erklärungsansatz in keinster Weise begründen.

Auch ihr gelingt es nicht, ihrem Fachgebiet „Gender…“ auch nur den geringsten wissenschaftlichen Unterbau zu verschaffen. „Gender“ ist Ideologie pur, und zwar eine feministische Ideologie. Besonders putzig ist in dem Interview ihr Verweis auf eine „ständige Überprüfung und Hinterfragung“ von Forschungsergebnissen. Deutlich wird, dass damit lediglich die Ergebnisse der medizinischen Forschung gemeint sind, aber keinesfalls die vermeintlichen Ergebnisse „ihrer“ persönlichen „Gender-Forschung“. Diese sollen als unanfechtbare „Methode“ herangezogen werden, um alle bekannten biologischen Erkenntnisse in Zweifel ziehen zu können. Das bekannte Muster also. „Gender“-die unanfechtbare Heilslehre, die feministische Erleuchtung, die in all ihrer Wahrhaftigkeit die Segnung beinhaltet, alle evolutionsbiologischen Tatsachen nach Belieben zu verwerfen. Wer diese anzweifelt gilt als frauenfeindlich und reaktionär.

Die wissenschaftliche Reputation von Frau Kautzky-Willer steht mit ihrer Fixierung auf „Genderaspekte“ und der von ihr betriebenen Unterordnung der Wissenschaft unter die „Gender“-Ideologie auf sehr fragilen Füßen. Nimmt man diese feministische Ideologie aus ihrer medizinischen Betätigung heraus, bleibt von dieser nicht mehr viel übrig.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Es gibt keine Rechtfertigung dafür eine Medizinerin mit einem „Staatspreis für Geschlechterforschung“ auszuzeichnen, deren einzige Lebensleistung in der Erforschung von Schwangerschaftsdiabetes besteht. Nur wenn man „Geschlechterforschung“ mit Frauenforschung gleichsetzt, ergibt diese Auszeichnung überhaupt einen Sinn. Unter human-medizinischen Gesichtspunkten ist diese Auszeichnung besonders verwerflich, da Kautzky-Willer die Hälfte der Menschheit nur als Freigenblatt benutzt, um ihre wissenschaftlich haltlose, aber ideologische „Gender“-Betätigung finanzieren zu können, darüber hinaus aber im Rahmen ihrer Arbeit keinen Gedanken über die zumeist männlichen Steuerzahler verschwendet, die einen Großteil ihres Lohnes für solche staatsfeministischen Geldverschwendungen berappen müssen.

Wie immer, wenn in den Himmel gelobte „Geschlechterforscherinnen“ mit Fördermitteln und Preisen überhäuft werden, bietet es sich an, deren akademische Laufbahn zu prüfen und auf betrügerische Begleitumstände hin zu untersuchen. Ich bin mir fast sicher, dass man auch in den Arbeiten von Kautzky-Willer in dieser Hinsicht fündig wird.

 

Karsten Mende

5 Kommentare zu „Gender-Bender – verbogen und verlogen

  1. Medizin befasst sich mit dem Körper und dessen biologischer Funktion. Gender-Schwachsinn ist nichts anderes als hohles Soziologen-Gelaber ohne Substanz. Da gibt es KEINE Schnittmenge! Es gibt nur medizinische Unterschiede auf der Basis des KÖRPERLICHEN Geschlechts. Gender-Medizin ist somit nicht existent, eine Chimäre! Das Ganze dient nur dem weiterem Fördergeld-Schmarotzertum des Feminismus.

    Und Gender-Food meint was? Exakt: dass eine irre 1,60 m-Feministin mit Bürojob sich eben nicht jeden Tag mit dem Kalorienbedarf eines körperlich schwer arbeitenden Bauarbeiters vollstopfen kann, ohne die Körperform eines Mastschweins anzunehmen. Das hat aber auch mit Gender nix zu tun!

    Gender-Medizin wäre, wenn ein Mann mittels Gender-Gelaber zu einer Frau inkl. Gebärmutter würde oder eine Frau zu einem Mann mit funktionierenden Hoden uns Penis. Aber selbst das geht nur auf der Basis ECHTER Medizin, auch wenn sie letztlich nur zu verkrüppelten Männern und Frauen führt, bei denen sofort die Biologie wieder zuschlägt, wenn Hormone- und sonstige Behandlung aufhören.

    1. Warum? Hat dich die jahrelange Arbeit mit Feministinnen noch immer nicht gestählt? 😉 Ich fand dieses Video so selbstentlarvend, wie kaum ein anderes. Gerade weil es von einer Medizinerin und nicht irgend einer grünen Verwaltungs-Schranze ist.

      1. Habe den Clip auch direkt in eine Playliste gepackt. 😉 Danke.

        Ich glaube dieser Mist wird mich niemals richtig „stählen“. Das ist auch gut so. 😉

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