Gender Pay Gap? – Streik der Kindergärtnerinnen beweist das Gegenteil

Zum wiederholten Mal treten die deutschen Kindergärtnerinnen in den Streik. Am Freitag, dem 08.05.2015, begannen die Kita-Beschäftigten einen unbefristeten „Arbeitskampf“. Laut SPON, haben sich 93 Prozent der Beschäftigten für einen Ausstand ausgesprochen.

Dieser Streik hat einen sehr positiven Aspekt; zeigt er doch die deutliche Überbezahlung dieser Berufsgruppe auf. Was nun nämlich über die Gehälter in deutschen Kinder-Massenverwahranstalten zu Tage gefördert wird, verschlägt einem in der Industrie beschäftigten Arbeiter (wie mir) glatt die Sprache. So ist auf „Kindergarten heute“ zu lesen, dass sich die Kita-Beschäftigten dem Niedriglohnsektor zugehörig fühlen. Die Medien transportieren, wahrscheinlich eher unfreiwillig, derzeit aber ein ganz anderes Bild in die Öffentlichkeit. In der Zeit kann man nun erfahren, dass das Einstiegsgehalt einer Kindergärtnerin zwischen 1.800 und 3.100(!) € variiert und somit auf rund 2.600 € vermittelt werden kann. Im MDR-Fernsehen (keine Quelle verfügbar) hat sich ein Gewerkschaftsfunktionär dahingehend geäußert, dass dieses Gehalt „nicht existenzsichernd“ sei und darum auf 2.900 € erhöht werden müsse.

Mit 2.600 € unterbezahlt? Typische Kita-Situation
Mit 2.600 € unterbezahlt? Typische Kita-Situation

Ich muss zugeben, dass die Kenntnis dieser Zahlen an meiner persönlichen Arbeitsmoral genagt hat. Im Bewusstsein meiner täglichen Arbeitsanforderungen, die sowohl schwere körperliche Arbeit, sowie auch hohe geistige Belastungen abverlangen, stelle ich mir die Frage nach Lohngerechtigkeit. Meine persönliche Besoldung liegt weit(!) unter den jetzt schon üblichen Tarifen der Kindergärtnerinnen. Die Belastungen für Körper und Geist jedoch weit(!) darüber.

Hohe
Hohe „Arbeitsbelastung“? Eher: „Beruf verfehlt“!

Die Klagen der Kita-Beschäftigten drehen sich jedoch nicht nur ums Geld. Zu hören sind Forderungen nach „Entlastung“ der zumeist von Frauen besetzten Berufsgruppe. An dieser Stelle sollte einmal darauf hingewiesen werden, dass der Beruf der „Kindergärtnerin“ ein ausgesprochener Wunsch-Beruf ist. Das heißt auch, dass sich die dort Beschäftigten im Vornherein klar über die üblichen Arbeitsbedingungen vor Ort sein sollten und diese bewußt in Kauf nehmen müssten. Wer also anschließend, wie in der RP-Online dargestellt, hohe Lärmbelastungen am Arbeitsplatz moniert, beweist damit lediglich, für diesen Beruf schlich nicht geeignet zu sein, denn dass Kinder einen hohen „Lärmpegel“ erzeugen können, dass sollten besonders Frauen eigentlich wissen. Diesen Lautstärkepegel als „Lärm“ zu klassifizieren und mit „Fluglärm“ zu vergleichen, ist in diesem Zusammenhang, schon fast menschenverachtend.

Nur mal zum Vergleich: Kita VS Stahlwerk
Nur mal zum Vergleich: Arbeitsbedingungen „Kita VS Stahlwerk“

Schwere Arbeitsbedingungen in Kindergärten anzuführen, stellt sich außerdem, zum Beispiel im Bezug zu den Arbeitsbedingungen in einem Stahlwerk, wie eine glatte Verhöhnung von schwerer Arbeit dar. Während jedoch die Forderungen nach Lohnerhöhung und besseren Arbeitsbedingungen in der Schwerindustrie regelmäßig abgebürstet und mit Massenentlassungen und Standortverlagerungen beantwortet werden, können sich die Kita-Beschäftigten, Dank der staatsfeministischen Doktrin, in Kürze darüber freuen, dass all ihren – völlig ungerechten – Forderungen nachgegeben werden wird. Unter Umständen wird es ein Machtwort der dafür zuständigen Bundesministerin, Manuela Schwesig, sein, dass die kommunalen Arbeitgeber in die Knie zwingen und den Kindergärtnerinnen (Sozialarbeitern sehr wahrscheinlich gleich mit) ihre geforderten Lohnerhöhungen, sowie die „Arbeitsentlastungen“ bringen wird.

Für die flächendeckende staatliche Indoktrination von Kindern, möglichst von Geburt an, sind die Signale derzeitig voll auf grün gestellt. Hier stehen die Kommunen, die in dieser Auseinandersetzung mit den klammen Kommunalkassen argumentieren, eindeutig auf der Verliererseite. Anders als Stadtkämmerer, mit nüchternem Blick auf ihre Zahlen, sind Ideologen vom Schlage Manuela Schwesig vollkommen immun gegen rationale Argumente.

Karsten Mende

73 Kommentare zu „Gender Pay Gap? – Streik der Kindergärtnerinnen beweist das Gegenteil

  1. „dass sich die Kita-Beschäftigten dem Niedriglohnsektor zugehörig FÜHLEN“

    Da kann man soviel Arbeitsbedingungen und Gehälter vergleichen wie man will. Ich bin auch einigermaßen erstaunt, was manche Erzieher verdienen und wie man da noch rumjammern kann. Wenn sich das ganz Abackern als Maurer oder Fliesenleger oder sonst irgendeinem körperlich belastenden oder gefährlichen Beruf nicht mehr lohnt, warum sollte man dort dann noch abeiten. Dann doch lieber für das gleiche Geld Mensch-ärgere-dich-nicht spielen.

    1. Eine Kindergärtnerin spielt nicht den ganzen Tag „Mensch-ärgere- dich nicht“ oder anderes mit Kindern. Es geht darum, dass viele Kindergärtnerinnen nur Teilzeit arbeiten (30h) und nach TV-L dadurch nicht üppig bezahlt werden. Eine Kindergärtnerin hat den gesamten Tagesablauf der Kindergartengruppe zu planen und durchzuführen, oft ist eine Erzieherin mit 20 oder mehr Kindern allein. Viel Spaß, wenn da ein Kind „Böckchen“ hat oder sich die Kinder zanken …. das zehrt absolut an den Nerven. Ständiges Heben von unter 3-jährigen auf Wickelkommoden bedingt Knochenverschleiß bzw. Rückenschmerzen/Bandscheibenschaden. Oft ist die Kindergärtnerin oft der Prügelknabe der Vorgesetzten oder der Eltern ….

  2. Das die körperlichen Belastungen in einem Stahlwerk weit höher sind bezweifelt auch niemand, aber das man im sozialen Bereich viel Verantwortung hat, schnallen viele Leute immer nicht. Was hat man als Industriearbeiter denn für eine Verantwortung? Muss man ab und zu mal rechtzeitig auf einen Knopf drücken, damit eine Charge nicht versaut wird?
    Parallel auf mehere Kinder auf zu passen, damit sich keiner von den Hohlköpfen mit einer Schere ins Auge sticht und jedes Kind dann auch noch richtig zu betreuen, ist eine verdammt wichtige Aufgabe. Es ist wichtig für unsere Gessellschaft, wie die Kinder betreut werden, schließlich sind die die nächste Generation.
    Ich finde es gut wenn man dafür viel bezahlt bekommt. Und für mich klingt das etwas nach Neid, wenn man behauptet es wäre zu viel. Was Leute in einer völlig anderen Berufsgruppe verdienen, geht dich kaum was an. Wenn du denkst, dass du zu wenig verdienst, dann mach was anderes oder steh selbst für deinen Lohn ein, aber lass Andere in Ruhe.

    1. Ich sehe hier einen Kommentator, der nicht den blassesten Schimmer von den zum Teil lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen der Industriearbeit hat und versucht, die Indoktrinationsmaßnahmen in Kitas als „verantwortungsbewußte Arbeit“ zu deklarieren. Bullshit!! So wie die staatlich verordnete (Um)erziehung derzeit abläuft, ist der Verantwortung gegenüber der nächsten Generation wohl kaum gedient. Von der Kita an, über die Schulausbildung hinweg hinterlassen diese Einrichtungen nichts als Schäden in den Kinderseelen, die durch die derzeitige Erziehungsdoktrin des Staatsfeminismus bewusst gefördert werden. Nochmal langsam, damit es auch der verblendetste Kommentator versteht: Kindergärtnerin ist ein WUNSCHBERUF, den sich Frauen bewusst aussuchen. Wenn sie dieser Aufgabe nicht gerecht werden und um „Entlastung“ jammern, HABEN SIE DEN BERUF VERFEHLT. Für diese gibt es genügend Alternativen in diversen öffentlichen Ämtern und anderen Bürokomplexen des privatwirtschaftlichen Sektors, um sich dort als Mausschubse zu verdingen.
      Wo wir aber beim sozialen Sektor sind: Höre ich Krankenschwestern jammern, die wirklich schwere (physisch wie psychisch) und verantwortungsbewußte Arbeit zu verrichten haben? Nein!! Die Besoldung von Krankenschwestern ist auch lange nicht so üppig, wie die von Kindergärtnerinnen. Was ich mache oder nicht, geht dich einen Scheiß an. Ich verdiene mein Geld mit ehrlicher und schwerer Arbeit.
      Und wenn ich als Blogger auf die Ungerechtigkeiten dieses Streikes hinweise und dabei Parallelen zu meinem eigenen Beruf ziehe, ist das legitim. Wenn dich meine – begründete – Meinung ankotzt, dann steht es dir frei, einen Bogen um meinen Blog zu machen. Das Internet ist groß genug dafür. Aber lass mich und andere schwer arbeitende Steuerzahler mit deinem Geschwafel in Ruhe.

      1. Nein, ich mache keien Bogen um deinen Blog, ich kommentiere wo ich will. So wie es aussieht möchtest du aber nur Kommentare haben, die deiner Meinung entsprechen.
        Der „verblendete“ Kommentator sagt dir jetzt noch mal, dass wenn einem die lebensgefährlichen Bedingungen in der Industrie zu gefährlich sind, dann soll man als was anderes arbeiten. Es dauert sowieso nicht mehr lange und Industriearbeiter werden alle durch Maschinen ersetzt und man stellt nur noch Leute ein, die auch was richtiges gelernt haben.
        Aber noch mal zurück zum Thema, wir haben in Deutschland Streikrecht und es gibt für mich keine „Ungerechtigkeiten eines Streikes“. Das war die eigentliche Kernaussage meines vorherigen Kommentars.
        Ein klitzekleines bisschen muss ich dir aber recht geben, so wie die Kinder in Kitas erzogen werden, ist bei weitem nicht optimal. Man kann sein Kind aber auch noch in einem katholischen Kindergarten unterbringen, dort lernt es dann kein Gendermainstreaming 😀

      2. Überhaupt nicht. Wenn dem so wäre, würde ich Kommentare, die nicht meine Meinung widerspiegeln, sperren und ignorieren. Ich tue aber weder das eine, noch das andere 😉 . Auf diesem Blog gilt die Meinungsfreiheit, wie du oben sehen kannst, und so lange Kommentare die Grenze zur Niveaulosigkeit nicht unterschreiten, wovon dein Kommentar weit entfernt ist, werden sie auch veröffentlicht. Ich habe auch nichts gegen ein raues Diskussionsklima, erwarte aber von meinem Gegenüber, dass er das nicht als Zensur begreift.
        Zur Sache: Ich glaube kaum, dass körperlich harte Arbeit zu 100 Prozent durch Maschinen ersetzbar ist. Diese Annahme von dir lässt mich vermuten, dass du kaum im Bilde über die täglichen Herausforderungen der Arbeitswelt bist. Auch wenn Arbeitsunfälle meist durch menschliches Versagen herbeigeführt werden, bleibt es eine Tatsache, dass Bauarbeiten wesentlich gefährlicher sind, als der der Beruf der Erzieherin in einem Kindergarten. Auch die Verantwortung in diesem Beruf ist nicht geringer, sondern weit höher. Stell dir mal die Verantwortung von Brückenbauern vor, auf deren Bauwerken täglich tausende Autos oder Züge rollen. Wer hier pfuscht, hat Menschenleben zu verantworten. Stell dir die Verantwortung von Stahlkochern vor, die die richtigen Mischungen der Zutaten beachten müssen, um die Haltbarkeit des Materials zu gewährleisten. Es gibt so viele Beispiele, bei denen Industriearbeiter einem weit höheren Verantwortungsdruck ausgesetzt sind, als es eine Kindergärtnerin je sein wird. Von den Arbeitsbelastungen ganz zu schweigen. Trotzdem machen die Jungs ihren Job gern. Ich übrigens auch. Es gibt also keinen Grund den Job zu wechseln, nur weil er schwer ist. Aber eine gerechte Entlohnung zu fordern und auf Lohnungerechtigkeiten hinzuweisen, wie ich es getan habe, ist eben auch unser gutes Recht. Eine angemessene Entlohnung zu fordern ist kein Neid. Und unangemessene Lohnforderungen anzuprangern auch nicht. Mag sein, dass es in Deutschland ein Streikrecht gibt. Jedoch bin ich der Auffassung, das sollte nicht für Berufsgruppen gelten, die ausschließlich von Steuergeldern bezahlt werden. Da es aber gilt, gebe ich dir Recht. Sollen sie streiken, die Erzieherinnen. Sollen sie aber auch damit leben, dass Steuerzahler, die ihre Bezüge erwirtschaften, derartige Lohnforderungen als die Unverschämtheit zurückweisen, die sie in Anbetracht unserer eigenen – tariflichen – Gehaltsabrechnungen nun einmal sind.

    2. Nur, dass keine Mutter/Erzieherin/Lehrerin zur Verantwortung gezogen wird, wenn das Kind abschmiert und zum Sozialfall wird. In jedem anderen Bereich hätte eine solche Versagensquote nicht nur fristlose Kündigung, sondern auch Schadensersatzforderungen zur Folge.

    3. Liebster Transhumanist,
      bevor Du die Klappe derart weit aufreißt bezüglich eines breiten Tätigkeitsfeldes, von dem Du ganz offensichtlich nicht die geringste Ahnung hast, solltest Du Dich erst einmal darüber informieren.
      Industriearbeiter heißt nicht zwangsläufig nur, daß man von Fließband A jedes dritte Teil nimmt und auf Fließband B legt oder an einem Teil nach dem anderen Schrauben festzieht. Industriearbeiter sind zum Beispiel auch Chemikanten, die in der chemischen Industrie die Produktionsanlagen aufbauen und bedienen. Ein Beispiel für deren Verantwortung: In der Kunststoffherstellung (z.B. bei Polyuretan) ist eines der benötigten Vorprodukte Phosgen, das früher mal als hochgiftiges Kampfgas eingesetzt und später weltweit geächtet wurde – der Tod durch das Zeug ist äußerst schmerzhaft, in der Lunge wird durch den Kontakt des Gases mit Wasser (-> feuchte Schleimhäute) Salzsäure.produziert, die sich dann durch den Körper frißt. Wenn so ein Chemikant, der in einer Anlage mit dem Zeug arbeitet, nur einmal das falsche Ventil öffnet, bei Zusammenbau oder Wartung irgendwo nicht richtig abdichtet, bei der Steuerung der Anlage Mist baut und einen Überdruck produziert, durch den ein gasführendes Teil zerbirst, wird dieses Giftgas in durchaus großen Mengen in die Umgebung freigesetzt, kann je nach Windlage quer durch die benachbarten Städte ziehen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen giftigen oder sonstwie gefährlichen Stoffen, mit denen dort gearbeitet wird.
      Da sabbelst Du ernsthaft, Industriearbeiter hätten keine Verantwortung? Unglaublich.
      (Bevor Du triumphierst, weil Du meinst, ich hätte mich persönlich angegriffen gefühlt: ich bin kein Chemikant, auch nicht Industriearbeiter.)

    4. Was heißt bitte „nur noch wen einstellen, der was richtiges gelernt hat“?
      Ich kenn mich jetzt in der Industriebranche nicht sooo gut aus, zählt rumhantieren mit Maschinen in Lagerhallen und sowas auch dazu? — Falls ja: Darin hatte ich schon Einblick, und wenn du da gar nix kannst, kannst du gleich wieder gehen.
      Da steht man nicht stumpf rum und drückt alle paar Stunden nen Knopf, sondern hat sich massiv an Sicherheitsanweisungen zu halten und Ahnung von Technik zu haben.
      Auf der anderen Seite ist es sehr wohl so, dass pädagogische Arbeit (und da zählt auch Kindergärtner dazu) mehr ist, als „Mensch ärgere dich nicht spielen.“ Gerade heutzutage, wo die Erziehung (oft gezwungenermaßen wegen Geldnot, sodass beide Elternteile arbeiten müssen) von kleinauf oft dem Staat überlassen wird.
      Ohne Ahnung von kindlicher Sprache, von Entwicklungspsychologie, von kindlichem Denken, Psychoanalyse usw. wird man im Kindergarten viell. einer Aufsicht gerecht, aber keiner Profession, und ein Kindergarten sollte immerhin eine Einrichtung sein, in der Kinder professionell betreut werden, wie auch bei Tagesmüttern/-Vätern, wobei da teilweise noch immer ein Konkurrenzdenken herrscht, auch, wenn beide Berufsgruppen eine Ausbildung vorweisen müssen.
      „Professionell betreut“ bedeutet hier für manche vielleicht „durch den Staat indoktriniert“. — Nein, in erster Linie bedeutet „professionell betreut“, dass man sein Kind – hoffentlich – in guten Händen wissen kann: Dass es gefördert wird, dass auf das Kind individuell eingegangen wird, dass es auch abseits der Familie die ersten Lebensjahre packt. Zumindest erwarten das die Eltern wohl.
      Da jedes Kind eine individuelle Lebensgeschichte hat, ist dazu Einfühlungsvermögen, Reflexionsfähigkeit (eignet man sich in ner päd. Ausbildung an) und das Kennen von Theorien nötig, um die dann in der jeweiligen Situation in die Praxis umsetzen zu können (Frühförderung, „Nachzügler“ fördern, Integration, Unterstützung von sozialem Verhalten, etc.). Und wie in der Industrie auch, hat man auch als Kindergärtner Verantwortung für Menschenleben. Vor allem für die Psyche der Kinder. In den ersten Lebensjahren werden Wege gelegt, und legt man die falsch – egal, ob als Elternteil oder als Betreuer – kann das auch mal schief gehen. Genauso, wie als Industriearbeiter den falschen Knopf zu drücken. Oder Sicherheitsvorkehrungen zu missachten. Oder Stoffe falsch zu mischen.
      Dass die Gehälter für KiGa-Pädagogen allerdings doch relativ hoch sind, wundert mich selbst, weil ich den Sozialbereich eigentlich eher als Niedriglohnsektor kenne, zumindest im Einstieg. Und ich will mich jetzt auch nicht in „Wer hat den gerechtfertigteren Lohn?“ versteifen, zähle zu keiner der Berufsgruppen. Aber die Verantwortung, die dahinter steht, ist eben nicht so offensichtlich, wie bei einem Arbeiter, der schwer schuftet und sich dabei auch noch mit schädlichen Chemikalien/schwindelerregenden Höhen/heiklen Maschinen o.ä. abgeben muss. Vorhanden ist sie aber trotzdem, bloß ist die Psyche eben schwerer auf den ersten Blick zu erkennen.
      Also, nur um mich bitte nicht falsch zu verstehen: Es gibt garantiert seltsame pädagogische Konzepte (für die aber wiederum nicht die ausführenden Pädagogen verantwortlich sind) und es gibt garantiert Pädagogen, die den falschen Job gewählt haben. Aber es ist, wie jeder andere soziale Job auch, ein Beruf mit Verantwortung. Genauso wie Industrie, Maschinenbau, etc. Das zu vergleichen sehe ich irgendwie als wenig sinnvoll an, weil man eben total unterschiedliche Kompetenzen für diese zwei Bereiche benötigt, und beides auch vermutlich in unterschiedlichem Maß überfordern kann. Aber ich denke, beim Thema Verantwortung überschneiden sich die Berufe.

  3. Ja wunderbar. Divide et impera funktioniert ja blendend. Hier hackt eine Krähe der anderen das Auge aus, auf dass sie fürderhin blind den Weisungen der Elite ausgeliefert sein möge. Hervorragend.

    Darüberhinaus stellt sich mir noch eine Frage: Die Kindergärtnerinnen haben jedes Recht, zu streiken. Das kann niemand bestreiten.
    Wenn die Arbeitsbedingungen und der Verdienst in der Schwerindustrie so furchtbar sind – was ich durchaus nicht bestreite – ja, warum zum Henker streikt ihr dann nicht auch?!? Habt ihr alle keine Eier in der Hose oder was? Und dann auf anderen rumhacken, die die Eier haben. Das ist echt armselig!

    1. Du kannst es armselig finden, dass ich hier auf eine Unverhältnismäßigkeit hinweise. Das ficht mich jedoch nicht an. Vielleicht kannst du dich daran erinnern, dass es in der Vergangenheit diverse Streiks in der Industrie gegeben hat. Im Artikel habe ich schon erwähnt, zu welchem Ergebnis das geführt hat: es hat massenhaft Arbeiter in die Arbeitslosigkeit getrieben und die Betriebe vor Ort vernichtet. Das haben die Leute nicht vergessen. In der Industrie haben die meisten Leute Angst um ihren Job, wenn sie Ausstände veranstalten. Das ist doch das Problem. Arbeiter haben keine politische Rückendeckung, wie sie Kindergärtnerinnen derzeitig genießen. Leicht zu sagen, dass Industriearbeiter keine Eier haben. Geh mal in ein Stahlwerk und wiederhole diesen Satz, dann könnte es passieren, dass du ein paar Gramm weniger in der Hose hast.

      1. Mein Gott, und wem nützt es, wenn ich ein paar Gramm weniger in der Hose habe? Ich bin überzeugt, dass sich eure Arbeitsbedingungen und euer Gehalt dadurch signifikant verbessern.

        Vielleicht ist es einfach so, dass das ein (in Deutschland) aussterbender Berufszweig ist. Vielleicht sollte man halt umschulen zum – was weiß ich – Kindergärtner vielleicht. Oder halt nach China gehen, wo die Schwerindustrie schwer angesagt ist. Wäre vielleicht die cleverere Alternative, als sich auf einem Blog mit geringer Reichweite über die Dreistigkeit der Kindergärtnerinnen zu empören. Aber nur ganz vielleicht.

      2. „Ich bin überzeugt, dass sich eure Arbeitsbedingungen und euer Gehalt dadurch signifikant verbessern.“
        Den Satz würde ich auf dem Duisburger Arbeitsamt empfehlen. Am besten in der Abteilung für langzeitarbeitslose Stahlkocher. Und vergiss nicht, ihnen deine Umschulungsempfehlung gleich mitzugeben. 😉
        Was „Die Kehrseite“ angeht, das ist ein Hobby. Und das soll es auch bleiben. Die Reichweite, die ich damit habe, kenne ich ein wenig besser als du, denn ich habe die Zahlen 🙂 Natürlich habe ich nicht die Reichweite wie Arne Hoffmann, aber ich bin durchaus zufrieden mit meiner Statistik.

      3. *Den Satz würde ich auf dem Duisburger Arbeitsamt empfehlen. Am besten in der Abteilung für langzeitarbeitslose Stahlkocher. Und vergiss nicht, ihnen deine Umschulungsempfehlung gleich mitzugeben*

        Fun Facts:
        1) Die IG Metall ist die am besten organisierte Gewerkschaft Deutschlands. Die lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen.

        2) Die ehemaligen Bergleute und Industriearbeiter werden tatsächlich oft Erzieher oder Krankenpfleger, weil, du wirst es kaum glauben, sie nicht langzeitarbeitslos sein wollen.

  4. 1. Jede Berufsgruppe hat zwar das Recht zu streiken, allerdings gibt es nicht überall Tarifverträge und zugehörige Gewerkschaften wie die GDL für die Lokführer.

    2. Kaum eine Berufsgruppe dürfte so viel Rückhalt aus Öffentlichkeit, Medien und Poltik erhalten wie z.B. eben in dem Fall Erzieherinnen oder andere Frauenberufe.

    3. Die Belastungen in der Industrie auf das Drücken von Knöpfen zu reduzieren, das Schaffen wohl nur Ignoranten und Leute, die ihre sexuelle Abweichung / Störung zum Beruf machen. Auch werden nicht alle Jobs so schnell von Maschinen erledigt werden können. Ein Bekannter von mir reinigt z.B. Industrieanlagen und -Schlote und da kann man eben nicht mal eben in jeden Schlot eine Maschine einbauen, die erstmal viele Millionen kosten dürfte und den Betrieb nicht beeinträchtigen darf.

    4. Wenn hier lauthals geblökt wird, dass Industriearbeiter ja was anderes machen könnten: Auch Erzieherinnen können Ingenieur oder Arzt werden, wenn sie angeblich zu wenig verdienen. Hier jetzt später wieder nach Zuschlägen zu blöken, ist das typisch feministisch und leider auch häufig weibliche Anspruchsdenken. Würden Männer das ebenfalls an den Tag legen, würden sie auch lieber irgendein Laberfach studieren und sich hinterher beklagen, dass sie keinen Job finden und / oder zu wenig Geld bekommen. Männer haben dieses Anspruchsdenken jedoch nicht, sie entscheiden so, dass sie eben ihre Ansprüche ans Leben sowie die Ansprüche von Gesellschaft und Frauen befriedigen können. Im Übrigen ist Erzieherin noch immer ein Ausbildungsberuf, in vielen anderen Ländern hingegen ein Studienberuf. Und auch unter diesem Aspekt ist das Betüdeln und Bespassen von Kleinkindern mehr als fürstlich honoriert.

    1. In Deutschland ist vieles ein Ausbildungsberuf, was im Ausland als „Studium“ durchgeht. Das heißt nicht, daß deutsche Erzieherinnen weniger qualifiziert sind, sondern daß im Ausland der Begriff „Studium“ teilweise anders verstanden wird.

    2. Hat sich da wieder ein Knöpfchendrücker genötigt gefühlt, seine Berufsehre zu verteidigen?
      Nein, ich habe nicht meine Perversion zum Beruf gemacht, denn sonst hätte ich mir mein Studium sparen können 😉
      Mit jemandem, der verallgemeinert von „weiblichem Anspruchsdenken“ spricht, will ich sowieso nicht wirklich reden.
      Das mit den Maschinen kommt, das sage ich euch! Wahrscheinlich in den nächsten 50 Jahren. Aber das kriegen Sie wahrscheinlich gar nicht mehr mit. Ich übrigens schon, ich lasse mich einfrieren 😀

      1. Macht nichts, ich muss auch nicht mit Freaks oder Perversen diskutieren, das führt ja doch zu nix von Wert 😛 Ja ja, die Realität ist voll sexistisch, rassistisch, heteronormativ, homophob und transphob. Voll böse also. Deshalb liegt Feminazis und Gender-Spinnern ja so viel daran, die Realität abzuschaffen oder zumindest bestmöglich zu verteufeln.

  5. Es ist eigentlich ganz einfach: Jede Arbeit ist genau soviel wert wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.

    1. Ganz so einfach ist es eben nicht, wenn sich die Politik einschaltet und künstliche Nachfrage generiert. Und genau das ist doch mit dem „Anspruch auf einen Kita-Platz“ geschehen.

  6. Hier sieht man mal, wie unterschiedlich die Bundesländer bezahlen:

    http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Kindergaertner-Kindergaertnerin?gclid=CMTg4eWstcUCFWgOwwod658Agg

    Das Einstiegsgehalt in Bayern ist fast so hoch, wie das Endgehalt in Schleswig-Holstein!

    Im Endeffekt ist fast jeder Beruf mit Verantwortung verbunden. Hier muss man aufpassen, dass Kinder sich nichts tun, sonst gibt es Ärger mit den Eltern, dort muss man aufpassen, dass die Kessel nicht explodieren, sonst gibt es Verletzte und Tote.

    Man kann darüber streiten, welche Verantwortung höher ist und welche wie viel Wert. Tatsache ist aber, dass der Beruf – zumindest in einigen Bundesländern – laut „Gehaltsvergleich“ schlecht bezahlt ist. Auch kommt die Tabelle beim „Gehaltsvergleich“ bei weitem nicht auf die Zahlen, welche die HB-Stiftung angibt. Wahrscheinlich hat da mal wieder einer schlecht recherchiert, denn die Summen, welche die Zeit/HB-Institut angeben, beziehen sich wahrscheinlich auf studierte Sozialpädagogen.

    1. Interessanter Link. Danke dafür. Die Frage ist aber auch, wie schnell man in höhere Gehaltsstufen aufsteigen kann. In der Privatwirtschaft gibt es da keinen Automatismus, wie er in kommunalen und staatlichen Einrichtungen üblich ist. Selbst überdurchschnittliche Qualifikation und Reputation bedeutet da nicht automatisch, dass man mehr Gehalt bezieht. Wer schon mal in einer Lohnbesprechung bei seinem Chef gesessen hat, der weiss, was ich damit meine. Da wird grundsätzlich lamentiert und es werden Kleinigkeiten von vor Jahren an den Haaren herbeigezogen, um eine Gehaltserhöhung zu verhindern.
      Außerdem sind diese Unterschiede auch in anderen Berufen wiedergegeben und spiegeln nicht unbedingt ein „Armutsgefälle“ wieder, sondern eher die regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten. Dass diese in Bayern höher sind, als in Sachsen-Anhalt macht sich eben auch in den Gehältern bemerkbar.

    2. Vorsicht, diese Statistik ist mMn Schrott. S. oben der Hinweis „Datenbasis: 33 Datensätze aus 2014/2015“ und den Informationtext. Das sind wilde Schätzungen, die Zahlen sind auch unplausibel.

      Gehälter unter ca. 1400 sind übrigens illegal bei 40h/Woche, weil der Stundenlohn dann unter 8.50 liegen würde.

      Sinnvoller ist ein Vergleich der Tariflöhne bei verschiedenen Tätigkeiten. Dabei schneiden m.W. die Kindergärtner nur geringsfügig (10 – 15%) schlechter ab als Maler oder Gärtner oder andere Lehrberufe.

      Das oben vorgebrachte Argument mit der großen Verantwortung ist Unfug. Wenn das menschliche Schadenspotential wirklich ein primäres gehaltsrelevantes Merkmal wäre, dann müßte ein Busfahrer ca. 10* so viel verdienen wie ein Kindergärtner: 1 Sekunde nicht aufgepaßt, und 20 Leute sind tot, darunter er selber.

      1. Busfahrer verdienen ja auch zu wenig, finde ich. Das mit den hohen Gehältern von Kindergärtnerinnen habe ich gleich geglaubt, da ich eine Bekannte habe, die verdammt viel verdient und die ist „nur“ Kinderpflegerin. Naja, Statistiken sind eben nur so gut, wie sie zu ihren Daten kommen.

    3. Es gibt in vielen Berufen ein Nord-Süd-Lohngefälle. Ich verdiene in BW als Informatiker auch deutlich mehr, als ich in Mecklenburg-Vorpolen jemals erwarten könnte. Manche Dinge sind einfach so, wie sie sind. Man muss nicht alles ausdiskutieren.

      Ansonsten stimme ich mit dem Blog zu 100% überein. Kann mich noch an eine Begebenheit in der FH-mensa erinnern: hinter uns knallte plötzlich ein Sektkorken. Komilitone von mir dreht sich um und fragt, was es denn zu feiern gäbe. Antwort „Wir haben heute unsere (Singular!) Klausur geschrieben“ „Was studiert ihr?“ „Sozialpädagogik.“ Ergo sum: ein Hochschulstudium macht aus einem Studenten nicht automatisch einen Raketenforscher. Und nein: ich halte meinen Beruf nicht für wichtig.

  7. Mir ist übrigens auch nicht ganz klar geworden, wie das ganze eigentlich nun die gender-pay-gap Lüge entlarven soll? Nur weil irgendeine Berufsgruppe mit überwiegendem Frauenarbeit zufällig gar nicht so schlecht da steht?

      1. Es ist auch kein weiterer Beweis, von dem Streik lässt sich nichts ableiten. Oder erklär mir halt bitte ausführlich warum die Gehaltsbedingungen in EINER Berufsgruppe für ein ganzes Geschlecht sprechen? 🙂

      2. Dann schau dir bitte diese „Berufsgruppe“ genau an. Das „Gender Pay Gap“ ist eine statistische Fälschung nicht mehr und nicht weniger. Und der Beruf der Erzieherin ist faktisch ein Frauenberuf. In der Logik des „Gender Pay Gap“ müsste sich die Bezahlung im Niedriglohnsektor befinden. Ist das mit einem Gehalt von 2.600 € der Fall? Nein! Außerdem würde das Bedeuten, dass männliche Kita-Beschäftigte 23 Prozent mehr bekommen als ihre Kolleginnen. Ist das der Fall? Wieder nein! Die These des „Gender Pay Gap“ besagt, dass Frauen bei gleicher Arbeit weniger Geld verdienen. Und ich habe festgestellt, dass Frauen für geringere Arbeit (mit Kindern spielen) mehr Geld verdienen, als Arbeiter, die auf ihren Arbeitsplätzen ihr Leben riskieren und für das Leben anderer Menschen primär verantwortlich sind. Zusätzlich weist die Bereinigung der Statistik eine geringere quantitative Arbeitsleistung (Stunden) durch Fehlzeiten bei Frauen aus, die sich bei gleichen Gehältern genau gegenteilig auf die Entgeltsituation auswirken. Das heißt entweder, dass Frauen für weniger Arbeit das gleiche Gehalt, oder aber für die gleiche Arbeit mehr Gehalt beziehen. Von der qualitativen Arbeitsleistung spreche ich hier noch gar nicht, obwohl sich da auch einige Punkte aufzählen lassen.

      3. Achso, das „gleiches Geld für gleiche Arbeit“ Gelaber, ja das lässt sich dadurch wiederlegen. Aber man muss mal gucken, wie der gender-pay-gap bestimmt wird, dabei werden alle Männer mit allen Frauen verglichen. Und dann kann man da unterschiedlich rechnen und kommt dann auf verschiedene Prozentangaben. Das ist etwas, was man begreifen muss: auch die 22% sind nicht gelogen, sie sind nur fragwürdig bestimmt, da man wichtige Bedingungen nicht berücksichtigt. Wie dem auch immer sei, es reicht halt nicht zusagen: „schaut mal, da verdienen Frauen viel“, um zu beweisen, dass unter dem Schnitt Frauen nicht weniger verdienen als Männer. Naja aber wir haben ja jetzt gelernt, dass Kindergärtnerinnen ja jetzt doch nicht so viel verdienen 😀

      4. „nicht gelogen“ nur „fragwürdig bestimmt“… so kann man eine statistische Fälschung auch bezeichnen. Und bei den 2.600 € im Schnitt bleibt es. An dieser Zahl hat sich nichts geändert. Genau wie an der Unverschämtheit, noch mehr Geld bei gleichzeitiger Arbeitsentlastung zu fordern.

    1. Es gibt keine Gender Pay Gap, wenn man alle relevanten Fatoren berücksichtigt. Dann schrumpft das Ganze auf lächerliche 3-4%. Im Übrigen ist es dann ein geringfügger Unterschied in der Bezahlung von Frauen und Männern, hat mit Gender also nichts zu tun, sondern mit dem biologischen Geschlecht, das Gender ja per Definition nicht ist. Diese Verhunzung der Sprache durch Gender-Spinner ist schon nervig genug. Von einer Gender Pay Gap könnte man nämlich nur sprechen, wenn man die Einkommen von normalen Männern und Frauen im Vergleich zu Transen untersucht. Und DANN wird es MINDESTENS so lächerlich wie es schon klingt.

      1. „normalen“ Männern und Frauen im Vergleich zu Transen… Ich kann Sie echt nicht leiden.

      2. So ist die Welt aber nun mal. Wenn ich zwei Kerle sich ablecken sehe, denkt mein Hirn nicht etwa, dass die beiden „Homosexuelle“ sind. Gendersprech ist das Gelaber von Minderheiten. Die Mehrheit denkt eben „Schwuchteln“ dabei. Mir sind Leute sympathischer, die mich nicht mit PC-Geseier vollquaken.

      3. @Transhumanist: Ich kann damit leben, dass mich nicht jeder leiden kann und Menschen unterschiedliche Meinungen, Ansichten usw. haben können. Jeder geistig gesunde Mensch kann diese Ambivalenz aushlten. Nur psychisch beeinträchtigte oder gestörte Leute haben ein Problem damit und wollen die Welt nach ihrem Gusto gleichschalten. So wie Feminazis, Genderisten und SJW-Vollpfosten. Es wird Zeit, dass die normale Mehrheit der Minderheiten-Freakshow mal wieder zeigt wo der Hammer hängt und dass – trotz all des jämmerlichen Gejaules – Toleranz das Maximum ist, was diese Minderheiten von der Mehrheit verlangen können. Wir müssen deshalb noch lange nicht Kleinkindern von kriminell-pädophilen Subjekten beibringen lassen, was ein Buttplug oder Strapon ist, während auf der anderen Seite z.B. in Berlin Werbung mit halbnackten Frauen verboten wird als hätten Islamisten dort bereits die Herrschaft übernommen. Die Minderheiten brauchen mal wieder – symbolisch – einen kräftigen Schlag vor den Hals, damit sie wissen, wo ihr Platz neben der Mehrheit ist. Niemand ist ein besserer oder wichtiger Mensch, bloß weil er gleichgeschlechtlichen Sex hat oder meint, er sei ein Weiblein im Körper eines Männlein oder umgekehrt.

  8. „Diesen Lautstärkepegel als “Lärm” zu klassifizieren und mit “Fluglärm” zu vergleichen“

    Ist dämlich, da die Kinder nicht annähernd ein Tausendstel des Fluglärms schaffen (selbst mit Bobycar auf Betonplatten) herankommen.

    Ansonsten gibt es für „Lärm“ Grenzwerte und Gegenmaßnahmen.

    Aber in Frauenberufen ist halt alles „Lärm“, was beim Rauchen stört.

    1. „Aber in Frauenberufen ist halt alles “Lärm”, was beim Rauchen stört.“

      Oder beim Lesen von Frauenzeitschriften oder beim Lackieren der Fingernägel 😀

    2. Als ich noch in der Schule war, hatten wir in Physik mal unseren Lautstärkepegel gemessen (weil mit still da sitzen und brav zuhören hatte es meine Klasse nicht so). Wir brachten immerhin die Lautstärke eines Presslufthammers in unmittelbarer Nähe zustande. Hat nicht nur die Lehrer genervt, sondern mich auch ;-).

  9. Die genannten Einkomme sind meinem Verständnis nach Bruttobeträge. Und von 2.600 EUR brutto monatlich kann man in Städten wie beispielsweise Düsseldorf nicht leben. Daneben haben viele Kindergartenkräfte, resultierend aus den Personalbedarfsberechnungsmethoden, nur Teilzeitstellen, keine vollen Stellen, den kommunalen Ausgabenminimierern sei Dank. Hier kann man nicht von einer Überbezahlung zu sprechen.

    1. Von 2.600 € nicht leben zu können ist schon eine sehr gewagte These. Auch in Düsseldorf sollte man das können. Ich bin mir sicher, dass dort Menschen leben, die mit weit weniger auskommen müssen. Außerdem sollte man die regionalen Differenzierungen berücksichtigen. Und unter diesem Aspekt wird Düsseldorf sicher anders betrachtet als Neuwied. Des weiteren sind diese 2.600 € das EINSTIEGSGEHALT.
      Um auf die Teilzeitarbeit zurückzukommen: Es ist sehr einfach auf die Kommunen zu zeigen und zu behaupten, dass diese nur Teilzeitstellen anbieten würden. Vergessen Sie dabei nicht, dass das Teilzeitmodell besonders von Frauen nachgefragt und erwünscht ist? Dass natürlich für eine Teilzeitstelle geringere Bezüge zu erwarten sind ist eigentlich einleuchtend. Wenn eine Teilzeit-Kindergärtnerin aber schon rund 1.500 € (Einstiegs)gehalt bezieht, stimmt die Verhältnismäßigkeit ebenso wenig, wie bei einer Vollzeitstelle mit einem (Einstiegs)gehalt von 2.600 €. Das ist sehr wohl überbezahlt. Wenn diese zumeist jungen Frauen nicht mit diesem Gehalt auskommen, dann ist das persönliches Verschulden und nicht unbedingt der Kommune als Arbeitgeber anzulasten.

      1. Na ja, im Medienhafen, Düsseldorf-Zoo oder in einem der Szeneviertel wird es mit dem Gehalt sicher knapp. Es gibt auch auch noch andere, günstigere Stadtviertel und die nähere Umgebung wie Langenfeld, Mettmann etc. Ich kann mit meinem Einkommen auch nicht im Kölner Rheinauhafen wohnen, wo ist da der Skandal?

  10. Ein ziemlich gefärbter Blogpost. Ich arbeite selbst im pädagogischen Umfeld und kann dir versichern, dass in Kitas keine normale Erzieherin 2600€ verdient, selbst mit Zusatzqualifikationen durch Psychomotorik und Sprachförderung. 1800-2000€ ist schon realistischer. Und das wäre für die Vollzeitstelle, Kitas sind konzeptbedingt mit sehr vielen Halbtagsstellen besetzt.

    Deine allgemeine Bewertung des Erzieherberufes empfinde ich schlicht und einfach als Herabwürdigung. Ich vermute, dass du niemals in einer Kita gearbeitet hast, nicht einmal als Praktikant. Kinderbetreuung ist heutzutage mehr als bloße „Verwahrung“, oder sollte es zumindest sein. Außerhalb des hübschen Mittelstands-Klientels mit zwei Autos und Carport sind die Herausforderungen gigantisch.
    Der schwierige Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern sollten auch noch genannt werden.

    @Heinz: In einem geschlossenen Raum kann eine Gruppe Kinder durchaus den Schallpegel von Industrieanlagen erreichen. Bis hin zur Schmerzschwelle – und im Gegensatz zur Industrie kann in keiner Situation ein Kopfhörer getragen werden (was keine Herabsetzung der Arbeitsbelastung in der Industrie sein soll, selbstverständlich ist diese dort körperlich deutlich höher). Das kann man leugnen und ignorieren – aber die Krankenkassen werden die Hörhilfen später bezahlen. Die akustische Belastung käme bei mir (nach Wichtigkeit sortiert) aber sehr weit hinten.

    1. Was daran liegen mag, dass ich staatlicher Kindermassenverwahrung ohnehin sehr ablehnend gegenüberstehe. Genau so kann ich dir vorhalten keine Vorstellung von der Arbeit in der Schwerindustrie zu haben. Ich habe meinen Zivildienst in einem Krankenhaus absolviert, bin von daher wenigstens halbwegs im Bilde von der Arbeit im sozialen Sektor.
      „Konzeptbedingte Halbtagsstellen“? Was wohl auch daran liegen könnte, dass Frauen wesentlich mehr an ihrer „Work/Live-Ballance“ interessiert sind und bewusst Halbtagsstellen nachfragen. Das ist übrigens nicht nur im sozialen, sondern auch im privatwirtschaftlichen Sektor der Fall. Und was die „Herausforderungen“ angeht, na ja. Ich bevorzuge den Terminus „Indoktrination“. Selbst schuld, wenn man nicht selber denken kann und jeden Mist 1:1 umsetzt, der in irgend einem „Bildungs“ministerium ausgeheckt wird (Frühsexualisierung).

      1. Hi,

        Stimmt, von der Arbeit in der Schwerindustrie habe ich null Ahnung. Ein Ferienjob als Jugendliche bei Haribo ist leider meine einzige Erfahrung in der Produktion – da durfte ich immerhin gelegentlich Stapler fahren =)

        >Konzeptbedingt
        Damit beziehe ich mich auf das Konzept der Träger. Die bezahlen schlicht und einfach keine Vollzeitstellen. Ich spreche für den Großraum der ehemaligen Bundeshauptstadt.
        Was die Nachfrage der Frauen angeht, stimme ich dir zu. Die gesellschaftliche Akzeptanz und oft familiären Erwartungen an Männer lassen das nicht zu. Bei Frauen ist es eher „normal“, nur halbtags zu arbeiten.

        >jeden Mist 1:1 umsetzt, der in irgend einem “Bildungs”ministerium ausgeheckt wird (Frühsexualisierung).
        Verstehe den Zusammenhang zum Thema nicht, aber auch dazu kann ich etwas sagen: An meiner Grundschule findet die Sexualkunde in der vierten Klasse statt und ist absolut respektvoll gegenüber der Intimsphäre der Kinder. Da wird werder ein Kind aufgefordert, Sexspielzeug zu begutachten, noch über sexuelle Fantasien zu sprechen.
        Ich verfolge das Thema in der Blogosphäre übrigens und denke, dass wir in diesem Punkt weitgehend einer Meinung sind.

      2. Das wäre aber ziemlich schlecht kalkuliert. Teilzeitbeschäftigung ist in der Summe für einen Arbeitgeber nämlich kostspieliger, als Vollzeit, wenn von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ausgegangen wird. Ich glaube kaum, dass Kita-Beschäftigte auf 400 € Basis angestellt sind. Hier dürfte sich auch das Zeitvolumen verschoben haben, seit dem Kitas auf Ganztagsangebot ausgebaut worden sind. Das mag früher so gewesen sein, dass Halbtagsstellen für diesen Beruf optimal gewesen sind, als Kindergärten am frühen Nachmittag geschlossen wurden. Heute allerdings sehe ich die Teilzeitbeschäftigung in Kitas eher als Relikt aus alten Zeiten, an das sich Frauen klammern, die ihre „WLB“ nicht aufgeben wollen. Für den kommunalen Arbeitgeber ist Teilzeit kein Vorteil mehr.

    2. 1. Deine Emfindungen sind wurst, es zählen die Fakten wie echte, nachprüfbare, belegbare Belastungen und die genannten Einkommen. Empfindungen sind weder Fakten noch Argumente, sondern bestenfalls #Mimimi.

      2. Feminsten schreien doch nach immer mehr Flüchtlingen und feinden bei jeder sich bietenden Gelegenheit „weiße Jungen und Männer“ an als seien sie alle mindestens Nazis. Nun beklagst Du Dich über Flüchtlingskinder. Schonmal dran gedacht, dass viele gar nicht unbedingt traumatisiert sind, sondern sich eher über Kuschelpädagogik amüsieren, die nur den Zeigefinger hebt, wenn Hassan dem Max die Knochen bricht oder das Gesicht blutig schlägt? Oder die Jungs lauthals verkünden, dass sie sich von „deutschen Schlampen“ nichts sagen lassen? Das Problem ist da ein anderes, nämlich schlicht die aus den Herkunftsländern eingeschleppte, mit unserer Zivilisation nur begrenzt kompatible Mentalität.

      3. Soweit ich das bei den Kitas sehe, wo ich manchmal vorbeikomme, sind die Kinder bei gutem Wetter die meiste Zeit draussen und nur zu Besprechungen oder bei schlechtem Wetter die ganze Zeit drin. Und Erzieher sollten gelernt haben, wie sie dann einerseits Kinder beschäftigen und andererseits das so geschieht, dass es nicht den Lärm von Industrieanlagen hat. Andernfalls haben sie schlicht genauso den Beruf verfehlt wie ein Rennfahrer, der mit 30km/h in die Kurven des Nürburgrings fährt und auf den Geraden mit 50 km/h rumtuckelt. Entweder sind Erzieher Profis, haben das im Griff und dann auch ein brauchbares Gehalt verdient, oder sie sind unfähig und dann umso mehr überbezahlt.

      4. Ich bin mir sicher, ein Soldat, der in einem Gefecht oder beim ÜBerfahren einer Mini mit dem Panzer ein Knalltrauma erleidet, leidet mit inkompetenten Erzieherinnen *rofl*

      1. >Deine Emfindungen sind wurst,[…]
        >Soweit ich das bei den Kitas sehe, wo ich manchmal vorbeikomme
        Das ist ja kaum noch einer Antwort wert. Wenn dir deine dreißig Sekunden-Eindrücke reichen…

        >Feminsten schreien doch nach immer mehr Flüchtlingen und feinden bei jeder sich bietenden Gelegenheit “weiße Jungen und Männer” an als seien sie alle mindestens Nazis.
        Du vermischst hier mindestens drei Themen miteinander. Ich bin keine Feministin und halte den Pay Gap für einen Mythos. Zum Thema Flüchtlinge empfehle ich dir, über diesen Comic nachzudenken:
        https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2015/04/22/arm-teil-2/

        >Schonmal dran gedacht, dass viele gar nicht unbedingt traumatisiert sind
        >Oder die Jungs lauthals verkünden, dass sie sich von “deutschen Schlampen” nichts sagen lassen?
        Ich muss nicht dran denken, ich erlebe es. Aber vielleicht denken die sich die Geschichten von zerstörten Häusern, wochenlanger Flucht und Leichen, die sie gesehen haben, nur aus, um hier Asyl zu bekommen, diese berechnenden Vorschüler und Grundschulkinder! Die Bilder, die sie davon malen, sind sicher auch nur kindliche Fantasie.

        >Ich bin mir sicher, ein Soldat…
        Du merkst aber schon, dass sich durch diesen Vergleich absolut JEDE Arbeitsbelastung, die man im zivilen Bereich macht, marginalisieren lässt, oder? *rofl* zurück.

    3. Ja, dieser Blog ist schwarzgefärbt, heißt „Die Kehrseite“ und firmiert unter dem Logo „NICHT-FEMINIST“. Was erwartest du hier? Hier wird Klartext gesprochen! Wenn du es rosa und politisch korrekt haben möchtest, kann ich dir den Blog „Mädchenmannschaft“ empfehlen.

      1. Man kann auch Klartext sprechen, ohne dabei respektlos und beleidigend zu werden. Ich bin einem Link von Genderama hierher gefolgt aber es war auch mein letzter Besuch. Das ist mir zu niveaulos hier. Menschen wie Sie können dem Maskulismus nur schaden. Sie sind nicht vorzeigbar.

      2. Herje, da bin ich aber traurig 😦 . Dann sehen Sie zu, dass Sie noch einen Platz in der Schmoll-Ecke bekommen. Da dürften sich schon ziemlich viele Feministinnen verkrochen haben und flennen über „pöhse, respektlose Maskus“. Ich bin übrigens kein Maskulist. Ich habe keine Verwendung für dieses Wort. Das ist ein Schimpfwort der Feministen, die damit vergeblich versuchen, ihr Feindbild zu kennzeichnen. Ich bin Anti-Feminist, das ist etwas ganz anderes. Und hier wird Klartext gesprochen. Dieser Blog ist kein Kuschelplatz, sondern eine Kampfarena. Und wer die rauen Regeln der Meinungsfreiheit nicht verträgt, ist hier eh fehl am Platz.

      3. Sie können Ihren Hafenarbeiterstil gerne als „offen und ehrlich“ verklären, er ist und bleibt niveaulos. Außer persönlichem Frustabbau werden Sie damit nichts erreichen. Tschüss und ein schönes Leben noch.

      4. Irgendwie scheint hier einer nicht zu kapieren, dass das MEIN Blog ist, und versucht mir SEINE Netiquette zu diktieren. 😀 Riecht stark nach Femi-Troll 😀 😀

  11. Ich arbeite in der Aus-und Weiterbildung. Von Tarifstrukturen wie sie Erzieherinnen geniessen, können wir trotz obligatorischem Studium nur träumen. Alle, egal wie alt, wie lange dabei oder wie qualifiziert bekommen 13 Euro Mindestlohn, keinerlei Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Im Vergleich dazu sind Erzieherinnen krass überbezahlt.

    1. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es bei uns auch schon lange nicht mehr. Das wurde ersatzlos gestrichen. Hier gibt es einen Kommentator, der meint, dass Berufsgruppen ohne politische Lobby sich ebenfalls mit Arbeitskampf zur Wehr setzen sollten. Leider eine völlige Verkennung der Realität. Das würde uns lediglich einen Stammplatz im Arbeitsamt sichern, mehr nicht.

  12. „Niedriglohnsektor“

    „dass das Einstiegsgehalt einer Kindergärtnerin zwischen 1.800 und 3.100(!) € variiert und somit auf rund 2.600 € vermittelt werden kann“

    Damit liegt die Obergrenze des Einstiegsgehalts im Bereich der unteren Einstiegsgehälter von Ingenieuren und Akademikern der MINT Berufe, wo Arbeitskräfte besonders stark gesucht sein sollen, und die als ausgesucht gut bezahlt gelten.

    Niedriglohnsektor ist etwas anderes. Dazu sollte man mal Pizzaboten und Paketzusteller fragen.

  13. @Arbeiter, Bauarbeiter, Mechatroniker, Handwerker, Hausmeister, Leih-Arbeitssklave, Trucker

    Wenn Ihr in ein paar Jahren euren Rentenbescheid bekommt, zeigt Ihr diesen mal einer Kindergärtnerin / Erzieherin o.ä. in Rente. Je nach Charakter und Stimmungslage lacht sie euch aus oder bekommt Mitleid mit euch, denn auf ihrem Rentenbescheid sind dann sehr wahrscheinlich ein paar Hundert € mehr drauf da sie jahrelang im öffentlichen Dienst tätig war. Andere Vergünstigen für Beschäftige im öffentlichen Dienst lasse ich jetzt mal weg.

  14. Alle möchten mehr Geld haben. Das ist einfach so. Nur gibt es einige Gruppen die sich besonders einfach organisieren können und bei denen die Bürger so wie der Staat mehr Mitgefühl zeigen („staatsfeministischen Doktrin“ passt leider oft…).

    Wie auch immer – mich haben einige Bemerkungen der Damen sehr gestört. Zum Beispiel das man als (Grundschul) Lehrer mehr verdient, obwohl dort FAST die gleiche Arbeit gemacht wird.
    – Ja dann wird doch Zeit zu wechseln oder? Ahja geht nicht, weil man ja nichts vernünftiges studiert hat – als Lehrer muss man studiert haben. Man möchte aber dennoch mehr Geld, ohne studium …einfach so.
    Ich hätte da einen anderen Tip: man kann sein Studium immer noch nachholen und dann ENDLICH Lehrer werden, weil das ja so toll ist (oder vielleicht etwas Anderes, wo man mehr Geld bekommt?) Wie wärs damit? Ahja das geht auch nicht, weil das ist anstrengend. Lasst uns lieber meckern, das ist doch viel einfacher.

    In den Kitas wird gestreikt, weil man das kann – nicht weil das nötig ist. Weil der Staat nachlässt und weil viele Bürger wirklich glauben Kita Mitarbeiter würde es schlecht gehen. Ist aber nicht so. Es gibt gaaaanz andere Berufsgruppen die streiken müssten, können sie aber nicht weil dort sofort entlassen wird oder man sich einfach schlecht organisieren kann.

    Ich darf noch erwähnen, das meiner Meinung nach die Lokführer die Brutto 1700€ bekommen deutlich mehr recht haben zu streiken als überbezahlte Kita Helden.

    Ließe Grüße
    LISA

  15. In einigen Punkten muss ich mal Kontra geben 😀 Keine Ahnung was die Vor-Kommentatoren geschrieben haben, also falls ich was schreibe, was schon andere geschrieben haben, war das meine Faulheit bezüglich der Kommentare lesen 😉

    Körperlich härtere Arbeit im Stahlwerk oder anderen Berufen…..
    Wenn ich auf dem Bau schwere Sachen transportiere, dann nehme ich die Schubkarre 😉
    Wenn ich in Gebäuden (Stahlwerk, Lager, Fabrik, Werkstatt) schwere Sachen transportiere, dann nehme ich Gabelstapler, Hubwagen, Kran und habe sogar Hydraulische Arbeitsplätze wo man eine Palette mit dem Hubwagen drauf schiebt und ein Knopf drückt,damit sich die Palette hebt.

    Wenn in der Kita ein Kind bewegt werden muss, z.B. weil es eingeschlafen oder hingefallen ist, dann muss das aus reiner Körperkraft gemacht werden. Da gibt es keinen Kran, Hubwagen, Gabelstapler oder Hebebühne.
    Und nicht nur das Kind muss gelegentlich mal gehoben werden.In den wenigsten Kitas gibt es Hausmeister oder so. Also müssen auch andere Tätigkeiten wie Möbel verrücken von den Erziehern übernommen werden.Ebenfalls ohne Hilfsmittel 😉 und einmal im Jahr gibt es eine Großbestellung. Klopapier, Kopierpapier, Reinigungsmittel, usw. Wenn die Erzieher Glück haben, bringt der LKW Fahrer die Sachen in den Keller. Wenn sie Pech haben, tragen sie eine Palette Kopierpapier mit jedem Karton einzeln in den Keller.
    Von den alltäglichen Schleppereien wie Spielzeug (durchaus auch mal größeres) oder Teller, Tassen und Besteck für das Mittagessen mal ganz abgesehen.

    Was die Lärmbelästigung angeht und dass es doch meistens ein Wunsch-Beruf ist….
    Wenn ich auf dem Bau arbeite und mit lauten Baumaschinen arbeite,kann es doch ebenfalls ein Wunsch-Beruf sein. Oder etwa nicht? und wenn ich auf einer Autobahn arbeite und ständig den Autolärm habe, kann es doch ebenfalls von mir ein Wunsch-Beruf sein.Genauso wie am Flughafen oder an anderen lauten Orten. Erzieher in einer KITA hat aber einen entscheidenden Nachteil gegenüber anderen lauten Berufen.
    Wenn ich an einer lauten Maschine stehe, kann ich mir Ohrstöpsel rein machen oder einen großen Gehörschutz tragen. Wenn ich aber mein Kind in der KITA abgebe, dann erwarte ich dass die Erzieher so etwas nicht benutzen und hören wenn mein Kind um Hilfe ruft, weil es hingefallen ist 😉

    Der nächste Punkt sind die Standortverlagerungen, welche es in anderen Bereichen gibt…..
    Kitas haben im schlimmsten Fall eine Standortverlagerung in die nächst größere Ortschaft zu befürchten. Kein Mensch kann sein Kind Morgens früh mal eben in ein Billiglohnland bringen, damit es dort in die KITA geht 😉 Diese Berufsgruppe also mit Industrieberufen zu vergleichen, wo dieses Problemlos klappt, ist das alte Spiel mit den Äpfeln und den Birnen 😉 Vergleiche es einfach mal mit anderen Berufen, wo eine Standortverlagerung in billige Länder nicht möglich ist.
    Auch dort haben Arbeitskämpfe mehr Erfolg. Man denke da nur einmal an die Piloten und Lokführer 😉

    Eigentlich sehe ich an der Sache nur ein Problem…..
    Zitat:
    „[…] stelle ich mir die Frage nach Lohngerechtigkeit. Meine persönliche Besoldung liegt weit(!) unter den jetzt schon üblichen Tarifen der Kindergärtnerinnen. Die Belastungen für Körper und Geist jedoch weit(!) darüber.“

    Zusammenfassung:
    Du verdienst zu wenig 😉

    Mein Tipp:
    versuche es mal mit Arbeitskampf. Wenn du das Pech hast, einen Beruf auszuüben, welcher schnell in Billiglohnländer verlagert werden kann, suche dir einen anderen Beruf. Lokführer z.B. 😉 die Streiken gerne…. oder wie wäre es mit Erzieher in einer KITA 😀

    1. Alles theoretisch klar. Aber ich glaube hier weiß wieder einmal jemand nicht so richtig wie die Realität aussieht. Es gibt auch ein Arbeitsschutzgesetz. Problem: um wirklich arbeiten zu können, müssen sich Arbeiter in der Industrie oder auf dem Bau zum Teil darüber hinwegsetzen. Ich muss manchmal Gewichte heben, die 3-4 Frauen zusammen, gar nicht heben dürften (lt. Arbeitsschutz), und habe dafür oftmals auch KEINE Hilfsmittel zur Verfügung. Was den „Lärmpegel“ von Kindern angeht, habe ich im Artikel klar Stellung bezogen: Frauen, die ein Problem mit Kinderkrach haben, haben den Beruf verfehlt. Punkt. Man kann sich als Kindergärtnerin nicht hinstellen und darüber jammern, dass die Kinder zu laut sind, das ist im besten Fall dumm, im schlimmsten jedoch zynisch. Der Lautstärkepegel einer Kita-Gruppe ist einfach nicht mit dem einer Großbaustelle vergleichbar. In dem RP-Online-Link wird dieser Pegel sogar mit einem startenden Jet verglichen und das ist schlicht übertrieben, denn ein solcher Pegel wird allerhöchsten erreicht, wenn man alle Kinder eines gesamten Kindergartens dazu auffordert zu schreien und dabei alles zu geben. Eine Situation also, die so im Alltag nicht gegeben ist. Hey, und nicht ich oder Bauarbeiter haben über Krach am Arbeitsplatz gejammert, sondern die Erzieherinnen. Mit Argumenten und Messungen jedoch, die kaum authentisch sind. Auch wenn Erzieherinnen hin und wieder mal körperliche Anstrengungen zu leisten haben ist das nicht so überzubewerten und mit derartigen Gehaltsforderungen zu rechtfertigen.

      Klar verdiene ich zu wenig, unzweifelhaft. Wenn ich sehen, was mir nach Steuern übrig bleibt, könnte ich kotzen. 🙂

      Ich sage einfach, dass hier die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt ist – jetzt schon, und weitere Forderungen von Erzieherinnen unverschämt sind.

      1. was den Arbeitsschutz angeht…… nö muss man nicht umgehen. wenn man es macht ist man doof. Vor jedem Gericht bekommt man recht, wenn es deswegen eine Kündigung gibt 😉 macht man es aber dennoch, zahlt am Ende keine Versicherung, wenn die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden.
        Wer es also macht, ist es selbst schuld und solange er es macht,wird der Chef auch nicht für die Sicherheitsbestimmungen sorgen und ggf. Geld ausgeben um sie einzuhalten 😉

        klar sind es Erzieher selbst schuld und müssen den Lärm ertragen. Aber das ist eben in jedem anderen Beruf genauso. Sobald es laut ist.Solange sich aber auch andere Berufsgruppen aufregen, muss man es auch den Erziehern zugestehen. Das Problem ist halt andere Berufsgruppen die sich aufgeregt haben, dürfen nun Gehörschutz tragen, dabei haben sie sich doch den Beruf selbst ausgesucht 😉 Die hätten doch wissen müssen dass es auf einer Baustelle laut werden kann. Wie können sie sich da dann aufregen und Gehörschutz verlangen? 😉
        Wie gesagt einem Erzieher kann man kein Gehörschutz gewähren. Der / Die muss hören können wenn ein Kind ruft. Was die Lautstärke angeht…. ich persönlich kann es nachvollziehen 😉 Wobei ich das Problem eher in der Tonlage als in der Lautstärke sehe. Hohes Kindergeschrei tut mehr in den Ohren weh, als tiefer Lärm. Außerdem brüllen Kinder selten alleine und wenn sie das machen,dann direkt ins Ohr 😉

        Ich finde was die körperliche Anstrengung angeht…… vieles ist einfach in den letzten Jahren dazu gekommen. Hier haben die Erzieher vor kurzen Tische und Stühle geliefert bekommen und selbst rein getragen. Sowas ist meiner Meinung nach Aufgabe eines Hausmeisters oder Möbelpackers. Aber nicht eines Erziehers. Wenn die aber für Hausmeister / Möbelpacker mitarbeiten sollen, dann sollen sie auch für diese mit verdienen 😉

        Was die Verhältnisse angeht….. Es gibt keine Verhältnisse.
        Aber sehe es mal so……
        Ein Erzieher verdient 2600€ und möchte nun 2900 und du selbst verdienst 2000€ und hast nach Steuer 1000 (ist geraten)….
        Dann gibt es drei Möglichkeiten, von denen 2 dir nicht weiter helfen werden….. kannst ja mal raus finden ob du die richtige erkennst 😀

        Möglichkeit 1: Man gibt den Erziehern keine Lohnerhöhung und die verdienen 2600€ und du 2000€
        Möglichkeit 2: Man gibt den Erziehern eine Lohnerhöhung und die verdienen 2900€ und du 2000€
        Möglichkeit 3: Es ist egal ob die Erzieher 2600€ oder 2900€ verdienen und du selbst verlangst eine Lohnerhöhung damit du 2300€ bekommst 😉

      2. „Möglichkeit 1: Man gibt den Erziehern keine Lohnerhöhung und die verdienen 2600€ und du 2000€
        Möglichkeit 2: Man gibt den Erziehern eine Lohnerhöhung und die verdienen 2900€ und du 2000€
        Möglichkeit 3: Es ist egal ob die Erzieher 2600€ oder 2900€ verdienen und du selbst verlangst eine Lohnerhöhung damit du 2300€ bekommst ;-)“

        Witzbold. Weisst du, was passiert, wenn du Möglichkeit 3 wählst? Rate mal. In der Wirtschaft und Industrie jedenfalls. Dort gilt: jeder ist ersetzbar.

      3. Die Frage nach der Ersetzbarkeit stellt sich doch gar nicht 😉
        Es wurde noch keiner gekündigt, weil er vom Chef mehr Lohn wollte 😉
        Ab zum Chef „Ich brauch mehr Geld….. so 300€ wären perfekt“….. Entweder bekommst du sie….. Oder du bekommst sie nicht.Vielleicht macht er aber auch ein niedrigeres Gegenangebot und du hast einen Teilerfolg.
        Er wird aber nicht sagen du kannst dir die Kündigung abholen, weil du nachgefragt hast 😉

        Und Streik klappt ohnehin nur so richtig gut mit Gewerkschaft. Da muss man dann halt in eine solche eintreten und bei der Gewerkschaft anklopfen,dass man mehr Lohn braucht und die doch mal für dich kämpfen sollen 😉 auch da gibt es keine Kündigung solange das alles von der Gewerkschaft getragen wird und nicht von einzelnen.

        Aber selbst wenn du am Ende nicht mehr Lohn bekommst…… Es zu versuchen macht mehr Sinn, als zu gucken was denn ein anderer verdient. Denn das aufregen über den Lohn der Erzieher wird nichts ändern.Weder an deinem Lohn noch an den der Erzieher. Also sollte man die Energie lieber in den eigenen Lohn stecken, damit dieser mehr wird 😉

        Und das „Dort gilt: jeder ist ersetzbar.“ kann man auch von der anderen Seite sehen….. Jede Firma und jeder Arbeitgeber ist ersetzbar. Wer mehr Geld braucht, kann sich auch einen anderen Arbeitgeber suchen oder sich privat weiterbilden, damit er einen besseren Job bekommen kann. Sieht zwar aktuell nicht besonders gut auf dem Arbeitsmarkt aus, aber zwischendurch werden immer gute Leute gesucht.
        Versuch macht kluch.

      4. Du kennst die Situation scheinbar gar nicht. Kommt mir echt so vor, sorry. Deine klugen Ratschläge gehen weit an der Realität vorbei und haben so einen leicht utopischen Touch. Um das 1:1 umsetzen zu können, müssen alle Bedingungen perfekt sein. Fehlerfreie Arbeit, keine Ausfälle und ein guter Draht zur Chefetage sind die einzigen Bedingungen, die dein Utopia wahr werden lassen. Es kann wohl passieren, dass du am Ende 300 € mehr verbuchen kannst, aber oftmals nicht, ohne dafür für 600 € mehr schuften zu müssen. Ich habe das schon erlebt. Zu erst wurden Kleinigkeiten ausgegraben, die vor Jahren passiert sind und die ich schon fast vergessen hatte (Einschüchterungstaktik) und dann kommt der Hammer mit zusätzlichen Aufgaben. Gut ich wahr sehr jung damals, aber das hinterlässt Spuren. Alles in allem war das kein Gewinn für mich. Am Ende wurde ich raus geekelt.

      5. Kurz und gut: es ist einfach, sich über Leute lustig zu machen, die schwer arbeiten müssen und diese dann mit utopischen Ratschlägen zu belehren. Es gibt sehr wohl Verhältnismäßigkeit. Und es ist durchaus legitim auf Gegebenheiten hinzuweisen, in denen diese Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt wird. Der Artikel beschreibt so eine Unverhältnismäßigkeit.

      6. Gehaltsverhandlungen sind eben Verhandlungen. Genau wie Verhandlungen auf einem Basar 😉

        Der Chef ist der Kunde und du der Verkäufer. Immerhin verkaufst du ihm deine Arbeitskraft.
        Die einzige Frage ist wie der Preis am Ende aussieht-

        Aber wenn man auf einem Basar einen Teppich kauft, sucht man natürlich nach jedem Fehler um den Preis zu drücken.
        Das selbe macht der Chef auch 😉 da muss man eben die passenden Gegenargumente bringen. Warum der Teppich so gut ist.Handarbeit und Antik und man hat ja 10 hungernde Kinder 😉
        Genauso muss man dem Chef eben sagen warum die Fehler aus der Vergangenheit Vergangenheit sind und sich nicht wiederholen. Außerdem was man im Gegenzug schon alles positives geleistet hat.

        Am besten 3 Zettel schnappen……

        Auf den ersten alles schreiben, was man gutes gemacht hat. Überstunden, Zuverlässigkeit, Praktikanten und Lehrlinge angelernt (Führungsqualität), welche Arbeitsweisen man mit in die Firma gebracht hat, die da jetzt Zeit und somit Geld sparen. So eine Liste ist dann eben immer individuell.

        Auf den zweiten alle Fehler schreiben, die man in dieser Firma mal gemacht hat. Vom zu Spät kommen, über unentschuldigt gefehlt, bis hin zu den Firmenwagen den man kaputt gefahren hat.

        Auf den dritten dann die passenden Gegenargumente schreiben, falls der Chef einen der Fehler erwähnt 😉

        Das ganze auswendig lernen und man ist bestmöglich für die Verhandlungen vorbereitet. Und wenn der Chef nicht mehr Lohn gibt, gibt es ja immer noch andere Möglichkeiten. Sich selbst für Weiterbildungen anbieten, um in Zukunft noch besser zu sein oder eine höhere Position im Unternehmen einzunehmen und über diesen Umweg an mehr Geld zu kommen. Und gerade Weiterbildungen helfen am Ende auch wenn man sich irgendwann nach anderen Arbeitgebern umsieht, weil man im aktuellen Unternehmen nicht voran kommt.
        Vielleicht auch mal Interesse an einem Bereichswechsel zeigen. Weg von der Stahlproduktion rein ins Büro oder die Logistik. Wenn das Geld gleich bleibt und die Arbeit auf Dauer angenehmer weil einfacher, wäre es ja auch ein Fortschritt.

        Das wichtigste ist halt….. Immer am Ball bleiben und wenn es alles nichts bringt, einfach ein halbes Jahr später noch einmal ein Termin beim Chef holen und nachfragen.

        Das alles ist jedenfalls viel Sinnvoller, als sich über die Lohnforderungen von andern aufzuregen.

      7. macht sich doch keiner über hart arbeitende Leute lustig und die Vorschläge sind nicht Utopisch sondern persönliche Erfahrungen.
        Ich habe meine Gehaltserhöhungen nie dadurch bekommen, dass ich mich über die geforderte Lohnerhöhung von anderen aufgeregt habe.
        Klar habe ich auch nicht jede Lohnerhöhung bekommen, die ich wollte. Aber ein paar Euro mehr im Monat gab es immer. Und Kleinvieh macht auch Mist

      8. Du verstehst nicht, dass es hier nicht um MEIN Gehalt geht. Diesen Vergleich habe ich der Verhältnismäßigkeit wegen herangezogen. Natürlich könnte ich mehr verdienen, aber grundsätzlich ist mir die politische Dimension hinter den Forderungen der Erzieherinnen wesentlich wichtiger. Es geht letztlich darum, immer mehr Kinder so früh wie möglich ihren Familien zu entreißen und diese zu ideologisieren. Familien soll die Kontrolle über ihre Kinder genommen werden. Dafür werden Anreize geschaffen. Du wirst sehen, dass diesen Forderungen weitgehend nachgegeben werden wird.
        Auf diesem Blog bin ich nicht als Angestellter beschäftigt, der für sich persönlich etwas herausschlagen will, sondern mein eigener Chef 😉 Als Blogger ist es eben nicht meine Absicht und Aufgabe, ein paar Kohlen mehr einzustreichen und über Ungerechtigkeiten und politische Fehlentwicklungen zu schweigen. Der Sinn dieses Blogs besteht geradezu darin, sich über Ungerechtigkeiten aufzuregen. Sowohl die unverhältnismäßige Höhe dieser Forderungen, wie auch die politischen Absichten, die mit dieser künstliche Aufwertung des Erzieher-Berufes verbunden sind (flächendeckende Indoktrination von klein an), sind mir hier auf der „Kehrseite“ sehr viel wichtiger, als ein paar Kröten mehr in der Tasche zu haben.
        Ich persönlich habe mir schon die eine oder andere Gehaltserhöhung ausgehandelt. Ich weiß wohl, wie das geht. Oftmals ist es aber eben nicht so einfach, wie du das so beschreibst. Das mag bei dir so funktioniert haben, ist aber nicht auf andere (auch nicht mich) übertragbar. Und ich habe schon Erfahrungen gemacht, wo sich eine solche Forderung als Boomerang gezeigt hat. Mit einem K.O.-Schlag am Ende. Nur: DARUM GEHT ES IN DEM ARTIKEL NICHT!!!!!

      9. Es bleibt aber im Kern das selbe. Selbst wenn es nicht um deinen persönlichen Lohn geht.
        Wenn die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt ist, sollten andere mehr verdienen. Denn wenn die genug verdienen, spielt es keine Rolle mehr was Erzieher in Kitas verdienen 😉

        Das frühe entreißen der Kinder sehe ich nicht. Im Gegenteil….. Man zahlt sogar Geld dafür, dass die Erziehung zu Hause gemacht wird. Stichwort Betreuungsgeld oder Herdprämie. Eine Kindergartenpflicht gibt es in Deutschland auch nicht.

        Übrigens…..Was den Lärm und die schwere Arbeit in der KITA angeht…… Ist ja genau das was ich vorhin schrieb….. Bei Lohnverhandlungen muss man klar machen, warum mehr Lohn gerechtfertigt ist. Da sucht man natürlich nach den Negativen Aspekten eines Berufes 😉 Das wäre in dem Fall ja der Lärm und die schwere Arbeit.Auch wenn sie doch nicht so schlimm ist.
        Wer ein Auto kauft sucht auch jeden kleinen Rostflecken und jede Mini-Beule. Selbst dann wenn es ihn nicht stört, wird er es bemängeln 😉

        Arbeitskampf ist halt ein erlaubtes Mittel und wer meint dass er zu wenig verdient, sollte für mehr Kämpfen.
        Im einen Beruf geht es einfacher, im anderen schwerer.
        Aber anstatt sich für die einzusetzen wo es schwer ist, wird rumgeblökt weil es andere einfach haben und ihr Recht auch nutzen. Egal ob es Piloten, Lokführer, DHL oder KITA ist….Irgendeiner blökt immer.

      10. Ich hab schon gedacht hier kommt nichts neues mehr, aber es hat durchaus Vorteile, wenn man Kommentare auch liest. 😉 Vor allem bis zum Ende. Ich zitiere:

        „Aber anstatt sich für die einzusetzen wo es schwer ist, wird rumgeblökt weil es andere einfach haben und ihr Recht auch nutzen. Egal ob es Piloten, Lokführer, DHL oder KITA ist….Irgendeiner blökt immer.“

        Zum ersten Satz. Vollkommen richtig. Man sollte das in seinen Möglichkeiten stehende tun, um denen zu helfen, die es nicht so einfach haben. Kindergärtnerinnen haben die gesamte femi-politische Kaste auf ihrer Seite. Obendrein dürfen sie sich auch noch der vollen Unterstützung der Mainstream-Medien gewiss sein. Du kannst es von mir aus „rumblöken“ nennen, aber als Blogger nutze ich meine Möglichkeiten, um denen beizustehen, denen diese massive Unterstützung fehlt. Deine Ausführungen über Gehaltsverhandlungen mögen im Einzelfall richtig sein. Mit Gedanken an die vielen Tausend Industriearbeiter, deren Betriebe verlagert wurden, weil die Personalkosten jetzt schon zu hoch sind, muten deine Kommentare jedoch an, wie der vermeintliche Spruch von Marie-Antoinette: „Sie haben kein Brot, dann sollen sie doch Kuchen essen.“ Nicht umsonst hat es in der Industrie seit Jahren keine nennenswerten Streikaktionen mehr gegeben (von ein paar Logistikern abgesehen).

        So komme ich zu dem zweiten zitierten Satz. Es ist bezeichnend, wie du die verschiedenen Berufsgruppen über einen Kamm scherst. Genau das tue ich nicht. Hier ist nämlich zu differenzieren in die Gruppen, denen auch noch die absurdesten Forderungen ohne weiteres zugestanden werden und denen, die sich nach einem Streik mit einer geringen Einmalzahlung und einer Gehaltserhöhung im 0,… Prozent-Bereich begnügen müssen; mit der Konsequenz, dass mit der Begründung der steigenden Personalkosten Personal abgebaut wird und sich ein zusätzliches Arbeitspensum ergibt, dass mit der marginalen Erhöhung in keinem Verhältnis steht. Am Ende ist das Ergebnis für die Beschäftigten, wie auch die Ex-Beschäftigten schlechter als vor dem Streik. Ich habe von einem Postboten persönlich erfahren, dass sich (nicht nur) seine Wegstrecke durch Rationalisierungen mal eben verdoppelt hat. Ich habe über die Medien Lokführer klagen hören, dass sie nach Einsparungsmaßnahmen ihres Arbeitgebers (DB) dazu angehalten wurden, nach der Schicht ihre Züge zu putzen. Dass deren Gehälter im Rahmen der zusätzlichen Aufgaben gestiegen sind, ist sehr stark zu bezweifeln.

      11. „Du kannst es von mir aus “rumblöken” nennen, aber als Blogger nutze ich meine Möglichkeiten, um denen beizustehen, denen diese massive Unterstützung fehlt.“

        Da sehe ich ja den Fehler. Du stehst nicht denen bei, denen diese Unterstützung fehlt, sondern du redest das schlecht, was diese Unterstützung hat.
        Wobei ich diese Unterstützung nicht erkennen kann.

        Es gibt einfach mehr Druckpotenzial in diesem Beruf.
        und die Erzieher wären dumm, wenn sie dieses nicht ausnutzen würden.
        Eltern die jetzt ihre Kinder nicht in die KITA bringen können und deshalb sogar zu Hause bleiben müssen,gibt es überall und in allen Schichten. Da kommt natürlich auch ein riesiger Druck auf die Politik zu und da gibt man gerne mal nach und gibt den Erziehern mehr Lohn.
        Den gleichen Druck gab es beim Bahnstreik und den Piloten. Mit dem Unterschied, dass das private Unternehmen sind und die Politik wenig Einfluss hat. Die Kitas sind meistens städtisch. Da ist der Einfluss natürlich gegeben.

        Was den Lokführer angeht der den Zug schrubben soll….. da wären wir dann wieder beim alten Problem. Wenn er es macht, ist er es selbst schuld. Genauso wie der Industriearbeiter der gegen die Sicherheitsvorschriften verstößt.
        Aber vermutlich sind das (Im Falle des Lokführers) die Nichtstreikenden Mitarbeiter 😉 die sich die Beiträge für die Gewerkschaft sparen und so in solchen Fällen auch nicht mit dem Rechtsschutz rechnen können, den so eine Gewerkschaft normalerweise bietet. Mit dem kann man seinem Chef schon ganz andere Argumente nennen 😉
        Wobei ich zugeben muss, dass es in Familienbetrieben anders aussieht als z.B. bei der Bahn. Wenn man die Bahn verklagt, kann man normalerweise noch problemlos seine Arbeit aufnehmen. Da die verklagte Stelle nicht neben einem in der Bahn sitzt und nicht einmal die Einsatzpläne schreibt. Wenn man aber nach der Klage noch mit dem Chef auf der Baustelle arbeiten soll, würde ich natürlich auch andere Wege suchen.

  16. „Diesen Lautstärkepegel als “Lärm” zu klassifizieren und mit “Fluglärm” zu vergleichen, ist in diesem Zusammenhang, schon fast

    menschenverachtend…“

    Das IST Menschenverachtend, denn es zeigt den Blick, den ideologisch eingekapselte Gewerkschaftsfunkionär.I.nnen auf Kinder haben. Sie stören! Würden sie ihre narzisstische Kapsel verlassen können, müssten sie sich weniger fragen, was der „Lärm“ den armen Frauenohren antut, die sich ja schließlich freiwillig in diesen Einrichtungen aufhalten. Vielmehr müssten sie sich Gedanken darüber machen, was er den viel empfindlicheren Ohren der Kinder antut, die dort ungefragt abgekippt werden.

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