Genderisten in Erklärungsnot – Der „Spinne“ geht das Gift aus

Der institutionellen „Gender-Forschung“ geht es schlecht. Das jedenfalls kann man annehmen, wenn die deutsche institutionelle Genderista ihre Grand-Dame, Ilse Lenz, ins Rennen schickt, um den angeschlagenen Ruf der „Gender-Studies“ aufzupolieren. Jetzt soll Oma also das retten, was die nachfolgenden Generationen dieser Ideologie ruiniert haben? Wir werden sehen, ob ihr das gelungen ist.

Seit langem gibt es ein Trommelfeuer der Kritik gegen einen speziellen Fall von ideologischer Unterwanderung der akademischen Bildungsstätten in diesem Land. Im Gewand der so genannten „Gender-Studies“ hat sich fachübergreifend ein Geflecht an Universitäten und Hochschulen ausgebreitet, dass mit der Wissenschaft auf Kriegsfuß steht. Wissenschaftler haben dieses Geflecht über Jahre stillschweigend geduldet oder aber bewusst in Kauf genommen. Vor kurzem ist dann einem dieser Wissenschaftler, Prof. Dr. Ulrich Kutschera, der Kragen geplatzt und er hat sich öffentlich zum Thema „Gender-Studies“ geäußert. In einem Radiointerview gab der Professor für Evolutionsbiologie ein vernichtendes Statement zu diesem Themenfeld ab.

Die Vernetzung der
Die Vernetzung der „Gender-Studies“ an der Humboldt Uni: auch Spinne genannt

Sagte ich vernichtend? Offensichtlich trifft es dieses Wort nicht ganz. „Gender-Studies“ gibt es noch, denn es handelt sich hierbei um Frauenforschung und der derzeitige feministische Machtanspruch auf der politischen Ebene wird bestimmt nicht auf sein akademisches Ziehkind verzichten wollen, ganz sicher nicht auf eine Beschwerde eines männlichen Wissenschaftlers hin. Die politische Rückendeckung ist der einzige Grund, warum es diese pseudowissenschaftliche Beschäftigungsmaßnahme überhaupt noch gibt. Bisher konnten die „Gender-Studies“ noch keine wissenschaftlichen Ergebnisse vorweisen und ihre Vertreter weigern sich hartnäckig einen wissenschaftlichen Leistungsnachweis zu erbringen. Ganz im Gegenteil wurde aus Kreisen der „Gender-Studies“ eine wissenschaftliche Aufarbeitung verhindert.

zweifelhaftes Verhältnis zur Wissenschaft: Beate Kortendiek
zweifelhaftes Verhältnis zur Wissenschaft: Beate Kortendiek

Der Ökonom Prof. Dr. Günter Buchholz wurde in einem Rundschreiben dafür angefeindet, dass er es wagte als Ökonom Fragen zu Kosten und Nutzen der „Gender-Studies“ zu stellen. Daraufhin startete Beate Kortendiek, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Koordinationsstelle Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW der Universität Duisburg-Essen, einen Boykottaufruf dieser Befragung, der über die Humboldt Universität weiterverteilt wurde. Da er auf der Homepage der HU eingestellt ist, ist anzunehmen, dass sie ihn für eine zitierfähige Publikation hält. Zitat: Professur Buchholz, der diese Studie durchführt, ist Ökonom und emeritierter Professor für Allgemeine BWL und Consulting an der FH Hannover. Jüngst initiierte er die Frankfurter Erklärung, die sich gegen die Frauenquote ausspricht und er ist vernetzt in liberalen antifeministischen elektronischen Medien (Cunctinet; Genderama). Nun beabsichtigt er eine Untersuchung zur Entstehung der Genderforschung zu machen.“ (Rechtschreibung im Original, Hervorhebung: Die Kehrseite)

Über die offensichtliche Unverschämtheit dieser Mitarbeiterin ist an anderer Stelle schon Stellung bezogen worden. Der unlauteren und wissenschaftsfeindlichen Einstellung von Frau Kortendiek ist hier in ein anderer Zusammenhang zugedacht. Hier sei lediglich auf die oben hervorgehobenen Textteile verwiesen. Es könnte sich hierbei nämlich um eine latente Diffamierung handeln,  den Titel eines Wissenschaftlers auf diese Weise falsch zu schreiben. Wer den Fehler begeht, das Wort Professor mit zwei „f“ zu schreiben, dem könnte ich hier einen verzeihlichen Flüchtigkeitsfehler nachsagen. Aber in oben gezeigtem Fall könnte man auch eine bewusste Falschschreibung vermuten, die den anschließenden Beschreibungen seiner wissenschaftlichen Arbeit als Herabwürdigung vorangestellt wurde.

Die zweite Hervorhebung könnte ebenfalls dem Ziel der Herabwürdigung der Arbeit von Prof. Dr. Buchholz dienen. Von einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin, die 7 Jahre an einer Universität studiert hat und auch im Rahmen ihrer späteren Tätigkeit in einem akademischen Umfeld tätig ist, sollte hier auf Anhieb der Terminus „durchzuführen“ einfallen und nicht der oben hervorgehobene Ausdruck. Sollte es sich um eine bewusste Herabwürdigung handeln, ist das als schändlich zu betrachten. Sollte es das nicht, so erscheint das Sprachvermögen von Frau Kortendiek in einem zweifelhaften Licht und gibt Anlass ihre wissenschaftlichen Publikationen auf Authentizität zu prüfen.

Der Komiker Harald Eia brachte das Lügengebäude in Norwegen zum Einsturz
Der Komiker Harald Eia brachte das Lügengebäude in Norwegen zum Einsturz

Dieser schon etwas ältere Fall stammt aus Zeiten, als der Genderismus sich noch in Sphären der Unantastbarkeit erwog. Das ist an dem herablassenden Ton des Rundschreibens von Frau Kortendiek deutlich sichtbar. So ähnlich muss es wohl auch damals in Norwegen zugegangen sein, bevor der Komiker Harald Eia*) im Rahmen stand und mit wenigen Fragen das Lügengebäude des norwegischen Genderismus zum Einsturz brachte. Damit ist dem skandinavischen Land die Phase der genderistischen Öffentlichkeitsarbeit erspart geblieben, die in Deutschland mittlerweile eingetreten ist.

Wie ich oben gezeigt habe, ist es möglich, dass Genderisten Probleme damit haben sich sinnvoll zu artikulieren. Dieser Eindruck entsteht jedes mal, wenn man sich die sprachlichen Ausführungen von Lann Hornscheidt in Erinnerung ruft. Die allgegenwärtige Konfusion, die in genderistischer Kommunikation zum Ausdruck kommt, könnte sich in der Phase, in der die „Gender-Studies“ angelangt sind, verhängnisvoll für ihren Fortbestand auswirken. Daher hat man sich an die Presse gewandt, um der angezählten Pseudowissenschaft das Dasein zu verlängern. In verschiedenen Zeitungen und Magazinen haben Genderforscher, wie Lann Hornscheidt oder Heinz-Jürgen Voß eine Plattform zur Verbreitung ihrer Ideologie geboten bekommen.

Ob diese Eigenwerbung vorteilhaft war oder eher nicht, kann sich der Leser selbst fragen, wenn er die Ausführung betrachtet, die Voß zur biologischen geschlechtlichen Einteilung in Mann und Frau, in einem christlichen (!) Magazin zum Besten gegeben hat. Ich zitiere: „Bis in die 1920er Jahre sprach man von ­Geschlechtervielfalt. Mit den Nazis kam die Theorie einer weitgehend klaren biologi­schen Zweiteilung, die auch immer noch im Biologiestudium vermittelt wird, obwohl die aktuelle Forschung längst weiter ist.“ (Hervorhebung: Die Kehrseite)

Es ist dieser Satz eines Mannes, der behauptet ein Wissenschaftler zu sein, der trotz seiner Haltlosigkeit, Infamie und Abartigkeit nicht ausreichend war, einen Eklat auszulösen und die „Gender-Studies“ (Voß ist ebenfalls mit dem ZtG vernetzt) aus dem akademischen Lehrangebot zu entfernen. Man stelle sich vor ein Wissenschaftler hätte ähnliches im Rahmen von ernst zu nehmender wissenschaftlicher Arbeit geäußert. Dieser Forscher wäre (bis zur Tagesschau hinauf) von den Medien zerrissen worden, und das zu Recht. Als „Genderforscher“ darf Voß so etwas nicht nur ungestraft behaupten; er darf diesen kruden Nonsens auch noch als gesicherte Erkenntnis bezeichnen und die Medien schweigen still!

Mag sein, dass es dieser widerwärtige Angriff auf die Wissenschaft war, die Prof. Kutschera dazu bewogen den gefährlichen und mutigen Weg einzuschlagen sein Schweigen zu brechen. Jedenfalls hat sich etwas verändert im Rahmen der „Gender-Studies“. Der Ton mit dem sich Genderisten neuerdings zu Wort melden, ist weniger von Ignoranz, denn von Weinerlichkeit geprägt. In der Online-Ausgabe des Tagesspiegel vom 01.09.2015 kommt die Grand-Dame des Genderismus, Ilse Lenz, zu ihrem Auftritt, um die genderistische Ideologie gegen die vermehrte Kritik zu schützen. Der Titel „Keine Angst vorm bösen Gender“ soll wohl suggerieren, dass Frau Lenz nun endlich einmal mit Missverständlichkeiten und Unklarheiten aufräumt und den Genderismus in einem strahlenden Licht erscheinen lässt.

Ilse Lenz: Grand-Dame der
Ilse Lenz: Grand-Dame der „Genderforschung“

Ich möchte hier nicht näher auf die übliche Diffamierung eingehen, das hat sciencefiles schon getan. Mir ist nur schon wieder diese sprachliche Unbedarftheit aufgefallen, die Genderisten allgemein zu teilen scheinen. Ich denke, dass ich von Autoren erwarten kann, dass diese mit Sprache umgehen und arbeiten können und nicht Fehler in ihre Sätze einbauen, die mich an das Niveau von Schülern erinnern. Nehmen wir diesen Satz aus dem Artikel : „Ethnomethodologische Richtungen betrachten, wie Geschlecht in alltäglichen Beziehungen immer wieder hergestellt wird und so für alle plausibel wird, also das Doing Gender („Geschlecht tun“).“ (Hervorhebung: Die Kehrseite)

Ein guter Deutschlehrer hätte bei diesem Satz den Rotstift gezückt und das erste „wird“ durchgestrichen. Ich kann doch wohl als Leser einer Tageszeitung bei einem Artikel von einer Professorin erwarten, dass mir derartige Sätze erspart bleiben! Das nur am Rande, aber es soll dem Leser verdeutlichen, dass ich aus solchen Fehlleistungen Rückschlüsse auf die intellektuelle Beschaffenheit des Autors ziehe. Ich bin nicht bei jedem Tippfehler so kleinlich, die  können passieren, aber das ist eindeutig eine mangelhafte Formulierung und einer Soziologieprofessur unwürdig. Das ist mangelnde Schulbildung, und auf der Exzellenz ebendieser sollte eine akademische Karriere aufgebaut sein. Da fehlt in solchen Fällen, meines Erachtens, das Fundament dafür. Wie sollen Leute, die so formulieren, in der Lage sein komplexere Zusammenhänge zu erfassen und den Erkenntnisstand auszubauen? Sollte das nicht eines der Hauptanliegen von Wissenschaft sein? Auch hier hat sciencefiles nachgewiesen, dass Frau Lenz nicht über den Erkenntnisstand einer Studentin hinaus gekommen ist, und alle Erkenntnisse, die sie als Ergebnis der „Gender-Studies“ ausweist, in Wirklichkeit von anderen Forschern in anderen Fachgebieten erarbeitet wurden und lange vor der Frauen- und Geschlechterforschung, die sich „Gender-Studies“ nennt, schon vorhanden waren.

Wie gesehen, hat Ilse Lenz es nicht vermocht, den „Gender-Studies“ auch nur einen Anschein von Wissenschaftlichkeit zu geben. Sie hat vielmehr durch den betrügerischen Versuch, Erkenntnisse von anderen Forschern als Forschungsergebnisse der „Gender-Studies“ zu verkaufen, bewiesen, dass die „Genderforschung“ nach jahrzehntelanger Existenz und millionenschwerer Förderung nichts, aber auch gar nichts hervorgebracht hat. Ein Satz in diesem ganzen Kauderwelsch bekräftigt diese Aussage wie kein zweiter: „Außerdem verbindet die Genderforschung Geschlecht mit anderen Kategorien sozialer Ungleichheit wie Klasse, Migration oder Sexualität.“ (Hervorhebung: Die Kehrseite)

Genderforschung verbindet also Geschlecht mit Sexualität. Wenn das mal keine Aussage ist. Da kommt auch ein pubertierendes Pärchen dahinter, das sich zum ersten mal, übers Küssen hinaus mit ihren Geschlechtern befasst. Dazu braucht es aber keine Genderforschung, sondern nur ein wenig menschliche Offenheit, um diesen Grad an jugendlicher Erkenntnistiefe zu erhalten. Daran kann man sehen, was es ist, das „Genderforschern“, wie Lenz oder Hormscheidt, fehlt. Neben besagter Offenheit ist es vor allem Lebenserfahrung!

Karsten Mende

*) Es ist interessant zu sehen, welchen sprachlichen Eiertanz die deutsche Wikipedia hier um die Produktion von Harald Eia aufführt und die Konsequenzen des Films komplett verschweigt.

7 Kommentare zu „Genderisten in Erklärungsnot – Der „Spinne“ geht das Gift aus

  1. In normalen Zeiten wären diese geisteskranken Gender-Dummschwätzer in der berühmt-berüchtigten weißen Jacke, die aus berechtigten Gründen hinten verschlossen wird, in eine entsprechende Anstalt eingeliefert und für immer weggesperrt worden. In unnormalen Zeiten wie diesen, erhalten derart geistig Gestörte Professuren in hundertfacher Ausfertigung und leben ihre abartigen Phantasien auf Steuerzahlers Kosten aus. Menschen, die sich den gesunden Menschenverstand noch halbwegs bewahren konnten und diesen benutzen, können auch insoweit nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

  2. Als oberster Rechtschreib-Taliban möchte ich hier noch kundtun, daß es sich beim folgenden Nebensatz um einen Relativsatz handelt, sodaß das „dass“ mit nur einem s geschrieben werden muß. Die Rechtschreibreform hat auch dazu geführt, daß hier öfter Fehler gemacht werden.

    Daran kann man sehen, was es ist, dass “Genderforschern”, wie Lenz oder Hormscheidt, fehlt.

    PS: Die Gender-Forschung ist sowieso eine Art Gruppentherapie zur Behandlung der sexuellen Neurosen ihrer Vertreter. Meist wurden sie sexuell mißbraucht als Kind, daher ist das Geschlechtliche solch ein traumatisches Mysterium für diese Leute und wird mit allerlei weltbewegendem Firlefanz aufgeladen.

    Da muß man kein Tiefenpsychologe für sein. 🙂

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