„Girl’s Day“ & „Boy’s Day“ – Genderistische Indoktrination geht weiter

Am 23.04.2015 war einer dieser (bei Schülern gefürchteten) genderistischen Rollentausch-Tage, zu meist „Girl’s Day“ genannt. Seit 2001 versuchen Genderisten erfolglos Mädchen für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu interessieren. An solchen Tagen werden gewöhnlich, mit viel medialem Rummel, ganze Herden von Schülerinnen durch stickige und laute Fabrikhallen geschleift, mit dem vermessenen Ziel, dass später einmal ein solches Prinzesschen dort Arbeitern zur Last fallen möge, damit die genderistische Utopie einen Anschein von Realität für sich verbuchen kann.

Geradezu besessen wird zur Zeit jede Frau, die einen Schraubenschlüssel in der Hand hält, mit einer Nahaufnahme und einer Titelstory bedacht.

Soll, wenn es nach Genderisten geht, ein typischer Frauenberuf sein.
Soll, wenn es nach Genderisten geht, ein typischer Frauenberuf sein.

Da aber nach nun mehr 14 Jahren Erfolglosigkeit diese Bilder und Geschichten nur noch lächerlich wirken, gehen die Medien nun andere Wege. Neuerdings wird der Fokus verstärkt auf das bisher vernachlässigte Geschlecht gerichtet. Bisher waren Jungs in diesem genderistischen Aktionismus nämlich gar kein Thema. Deswegen ist der Begriff „Girl’s Day“ in aller Munde, während der Begriff „Boy’s Day“ ziemlich befremdlich klingt.

Was man zu den Problemen, welche die Industrie mit Auszubildenden hat, wissen sollte ist, dass es bei den jungen Leuten oftmals an rudimentären kognitiven und motorischen Leistungen mangelt und der geistige Stand, mit dem sie die Schule verlassen, oft in einem vorpubertären Stadium verharrt, so dass man in den Betrieben viel Zeit und Geld in (nach)schulische Ausbildung, die nichts mit den zu erlernenden Berufen zu tun hat, investieren muss, um überhaupt erst Ausbildungsfähigkeit gewährleisten zu können. Kurz: sie müssen pädagogische Versäumnisse nachholen. Diese Versäumnisse beruhen auf einer ideologisch ausgerichteten Schulpolitik, die junge Menschen völlig unvorbereitet in ein Leben entlässt, dessen Realität sie dann trifft wie ein Blitz. Diese Probleme betreffen wohlgemerkt beide Geschlechter. Anstatt dieser Realität zu begegnen und die Schüler besser auf das Leben vorzubereiten und ihnen frühzeitig die besten Startpositionen für das Arbeitsleben mit auf den Weg zu geben, werden unsinnig Ressourcen für solche Luftnummern, wie den „Girl’s Day“ verpulvert, um dann nach 14 Jahren festzustellen, dass „Frauen als Automechaniker und Männer als Erzieher […] laut einer Studie noch immer eher selten“ sind.

Genderisten jedoch sind, wie alle anderen Ideologen, nicht fähig aus ihren Fehlern zu lernen und ihre Haltung zu korrigieren. Möglicherweise war es die einsetzende Kritik über die kontinuierliche Vernachlässigung von Jungen, die dazu geführt hat dem berühmten „Girl’s Day“ nun auch einen „Boy’s Day“ folgen zu lassen, der, ganz nach genderistischer Manier, natürlich genauso wenig auf die Interessen von Jungen ausgerichtet sein darf, wie der „Girl’s Day“ auf die Interessen von Mädchen. So hat man denn, „gendergerecht“, festgestellt dass es zu wenige männliche Tanzlehrer gibt,

„Boy’s Day“ in einer Tanzschule

und zwingt daraufhin gelangweilte Jungs in Ballerina-Kurse, wo sie sich für die bezahlten Hobbies von schwulen Ballett-Tänzern interessieren sollen. Wer sich das Video anschaut, kann der Mimik der Jungs sehr deutlich entnehmen, dass sie lieber in einer Mathe-Klausur sitzen würden, als mit diesem genderistisch verdrehten Blödsinn ihre Zeit zu verschwenden. Einigen von ihren (wenn nicht den meisten) dürfte es zudem ziemlich peinlich sein, bei einer solchen Veranstaltung gefilmt zu werden. Der MDR hat diesem Video übrigens die irrige Überschrift „Jugendliche schnuppern in Traumberuf hinein“ gegeben. Aus welchem der gezeigten Gesichter der Sender diese Annahme herausgelesen haben will, ist mir jedoch schleierhaft.

Hat da jemand seinen
Hat da jemand seinen „Traumberuf“ entdeckt?

Abgesehen von einem Jungen, der durch „Break Dance“ Interesse an dieser Zeitverschwendung zu heucheln bereit ist, und einem Muttersöhnchen, dem Mama eingeredet hat, dass er es nur zu einem Tänzer bringen könne und der Mama gefallen will, ist wohl auch keiner der Jungs bereit ein Statement zu diesem genderistischen Unsinn abzugeben. Vom Anfang bis zum Ende geht dieser TV-Beitrag an so ziemlich allem vorbei, was wichtig und notwendig für Jugendliche ist, um sich für die Zukunft zu präparieren. Die einzige Ausnahme bilden hier wohl die Mädchen in dem Radio-Studio, die als einzige ihren Spaß hatten, und sich durchaus später einmal in einem Moderatoren-Sessel wiederfinden könnten, um, so wie es heute im Radio schon überall zu hören ist, den Zuhörern mit ihrem albernen und kindischen Geschwätz auf die Nerven zu gehen und brav die verlogenen „Nachrichten“ der Staatsmedien unhinterfragt nachzuplappern.

Für Jungs, so kann man feststellen, ist bei diesem „Girl’s Day/Boy’s Day“ wieder einmal nichts dabei gewesen.

Karsten Mende

4 Kommentare zu „„Girl’s Day“ & „Boy’s Day“ – Genderistische Indoktrination geht weiter

  1. „Abgesehen von […] ist wohl auch keiner der Jungs bereit ein Statement zu diesem genderistischen Unsinn abzugeben.“

    Die haben bestimmt Statements abgegeben, die haben es nur nicht in die Sendung geschafft – wahrscheinlich aus Zeit- oder (eher) anderen Gründen.

    1. Ich habe selber schon Erfahrungen mit der „Professionalität“ der Regionalsender machen können, die diese Vermutung nicht unbedingt nahelegen. Möglich, dass es andere Kommentare gab. Die haben aber, wenn überhaupt, nicht ins ideologische Bild gepasst, weil sie näher an der tatsächlichen Meinung der Jungs gewesen sind, als die gezeigten. Ist auch nur eine Vermutung. Aber man muss nehmen, was da ist. Und das war schon wenig überzeugend.
      Insofern sind die beiden Statements als die „einzigen“ zu betrachten.

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